Beschlagnahmte Superyacht „Amadea“ wird versteigert

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Die von einem sanktionierten russischen Oligarchen beschlagnahmte Superjacht „Amadea“ kommt unter den Hammer. Die 106 Meter lange Yacht, deren Wert auf über 300 Millionen Dollar (rund 260 Millionen Euro) geschätzt wird, hat einen Hubschrauberlandeplatz, einen Pool, einen Whirlpool, einen Fitnessraum, einen Spabereich, einen Schönheitssalon und acht Kabinen für insgesamt 16 Gäste, wie am Dienstag auf der Website zur Versteigerung zu lesen war.

Den Angaben zufolge können bis zum 10. September Angebote abgegeben werden. Bieter müssen demnach eine Anzahlung von zehn Millionen Dollar leisten. Für die Auktion ist das Unternehmen National Maritime Services aus Florida zuständig. Die „Amadea“ war im April 2022 in Fidschi beschlagnahmt worden und liegt derzeit in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien vor Anker.

Die Yacht wird versteigert, nachdem ein US-Richter im März eine Klage auf Eigentum durch den ehemaligen Chef des Öl- und Gasunternehmens Rosneft, Eduard Chudainatow, abgewiesen hatte.

Laut Staatsanwaltschaft fungierte Chudainatow nur als „Strohmann“, während der wahre Eigentümer der russische Milliardär Suleiman Kerimow ist. Gegen den engen Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin waren wegen des Krieges in der Ukraine Sanktionen verhängt worden.