Phishing-Mail
Angebliche Zollgebühren: Fiese Masche im Namen von DHL
06.08.2025 – 11:39 UhrLesedauer: 2 Min.

Betrüger nutzen gefälschte DHL-Mails, um an sensible Daten zu gelangen. Die täuschend echten Nachrichten fordern zur Zahlung angeblich anfallender Zollgebühren auf.
Im Durchschnitt stellt das Logistikunternehmen DHL in Deutschland jeden Tag um die sechs Millionen Pakete und Päckchen zu. Doch wer derzeit eine Lieferung erwartet, sollte bei Benachrichtigungen zum Sendungsstatus Vorsicht walten lassen.
Denn aktuell kursiert eine perfide Phishing-Mail, die angeblich von DHL stammt. Darin heißt es, eine Sendung könne erst zugestellt werden, wenn zuvor Einfuhrzoll oder Steuern bezahlt würden. Der Betreff klingt offiziell: “Einfuhrzoll/Steuerzahlung für Ihre Sendung erforderlich”. Doch dahinter steckt kein reales Paket – sondern der Versuch, an sensible Daten zu gelangen.
Was die Mail so gefährlich macht: Sie sieht täuschend echt aus. Das Layout, die Farben und das Logo erinnern stark an eine tatsächliche Mitteilung des Logistikunternehmens. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Es fehlt jegliche Information darüber, um welche konkrete Sendung es sich handelt. Dies ist ein deutliches Warnsignal.
DHL weist auf seiner offiziellen Webseite darauf hin, dass echte Nachrichten bestimmte Merkmale aufweisen. Eine personalisierte Anrede gehört ebenso dazu wie eine nachvollziehbare Absenderadresse und transparente Angaben zur Sendung. In der aktuellen Phishing-Mail fehlt all das. Stattdessen werden Empfänger pauschal mit “Sehr geehrte/r geschätzte/r Kunde/in” angesprochen – ein typisches Merkmal unseriöser Nachrichten. Hinzu kommt eine verdächtige Absenderadresse, die nicht zu DHL gehört, und ein Link, über den die Zahlung abgewickelt werden soll. Wer darauf klickt, landet auf einer gefälschten Webseite, die dazu dient, persönliche Daten oder Zahlungsinformationen abzugreifen.
DHL rät ausdrücklich dazu, solche Mails unbeantwortet zu lassen, in den Spam-Ordner zu verschieben und keinesfalls den Anweisungen zu folgen. Wer eine Lieferung erwartet, sollte sich direkt in der offiziellen DHL-App oder auf der Webseite informieren. Dort gibt es Hinweise auf Zollgebühren oder andere ausstehende Zahlungen. Offizielle Mitteilungen lassen sich leicht mit den Merkmalen auf der DHL-Seite “Betrugserkennung” abgleichen. Zudem werden dort regelmäßig aktuelle Betrugsmaschen dokumentiert und Hinweise zum sicheren Umgang gegeben.