Liveblog Krieg in Nahost: Israel greift mehrere Ziele in Libanon an

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Noch immer befinden sich deutsche Staatsbürger im Gazastreifen. Zwei Deutsche sowie zwei enge Familienangehörige konnten heute aus dem Kriegsgebiet ausreisen. Das erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts gegenüber der F.A.Z. Zuvor hatte das Magazin „Spiegel“ berichtet. Die Ausreise geschehe „in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden“, so die Sprecherin. Die Gruppe werde mit dem Bus durch Israel und das Westjordanland bis nach Jordanien gebracht. Von dort aus sollen die vier Personen mit einem Linienflug weiter nach Deutschland reisen.

Wie das Magazin berichtet, sollten sie den Gazastreifen über den von Israel kontrollierten Übergang Kerem Shalom verlassen und über die Allenby-Brücke nach Jordanien einreisen, dem einzigen Übergang zum Westjordanland. Sie sind Teil einer Gruppe westlicher Ausländer, denen die israelischen Behörden die Ausreise gestattet haben. Insgesamt sollte eine niedrige zweistellige Zahl an Personen das Gebiet verlassen können, unter ihnen Staatsangehörige aus den EU-Ländern Belgien, Frankreich, Italien und Schweden sowie aus Australien und Japan.

Die Bundesregierung setze sich mit „größtem Einsatz“ dafür ein, dass auch die Deutschen, die seit dem 7. Oktober 2023 noch immer in der Geiselhaft der Hamas sind, freikommen, sagte die Sprecherin weiter. Die Sicherheit deutscher Staatsangehöriger habe für Bundesregierung höchste Priorität. „Nach Kenntnis der Bundesregierung befinden sich nunmehr nur noch sehr wenige Deutsche mit ihren Familienangehörigen im Gazastreifen.“