Duelle mit anderen Deutschen in ersten MLS-Spielen

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In der Abwehr spielt beispielsweise Timo Baumgartl, der in Deutschland einst für den VfB Stuttgart, Union Berlin und Schalke 04 auflief. Ebenfalls in der Innenverteidigung spielt Michael Wentzel, der aber nur selten zum Einsatz kommt. Der 23-Jährige ist zwar in den USA geboren, besitzt aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Ausgebildet wurde er in der Jugend unter anderem bei Borussia Mönchengladbach.

Auch der ehemalige Herthaner, Ingolstädter und Düsseldorfer Alfredo Morales besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft, kam im Januar von den San José Earthquakes nach St. Louis. Der Australier Jake Girdwood-Reich hat ebenfalls einen deutschen Pass, spielte aber nie in Deutschland. Das taten wiederum Marcel Hartel, Cedric Teuchert und Eduard Löwen.

Hartel wechselte vor einem Jahr als Aufstiegsheld des FC St. Pauli in die USA. Teuchert, der auch schon für Nürnberg, Schalke und Union Berlin auf Torejagd ging, kam im selben Transferfenster von Hannover 96. Löwen spielt wiederum bereits seit 2022 in St. Louis, wurde damals vom Klub von Hertha BSC verpflichtet.

Mit dem Schweizer Torhüter Roman Bürki (früher Freiburg und BVB) sowie dem Ex-Hoffenheimer João Klauss stehen weitere frühere Bundesligaspieler im Kader. Gleich in seinem zweiten MLS-Spiel trifft Thomas Müller damit auf zahlreiche bekannte Gesichter. Eine Situation, die in der restlichen Saison immer mal wieder vorkommen dürfte. Im September geht es für Müller mit den Whitecaps beispielsweise gegen Kansas City mit Erik Thommy (früher u. a. Stuttgart und Düsseldorf) sowie Tim Leibold (früher Nürnberg und HSV).

Ein Duell mit Marco Reus wird es wohl vorerst nicht geben. Müllers Ex-Nationalmannschaftskollege steht bei LA Galaxy unter Vertrag, gewann mit dem Team 2024 die MLS-Meisterschaft. In diesem Jahr läuft es für den Klub aus Kalifornien aber alles andere als rund.

In der Tabelle der Western Conference liegt LA Galaxy aktuell auf dem letzten Rang. Die Chancen auf die Playoffs sind gering. Die zwei direkten Duelle mit Vancouver hatte es bereits im März (2:1 für die Whitecaps) und im Juli (3:0 für LA Galaxy) gegeben. Auf ein Wiedersehen auf dem Platz müssen Müller und Reus also voraussichtlich noch warten.