Verbale “Ohrfeige” für Ex-BTSV-Profi bei PK von Schalke 04

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“Ich belohne nach Leistung”

Verbale “Ohrfeige” für Ex-Eintracht-Profi


07.08.2025 – 16:35 UhrLesedauer: 2 Min.

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Anton Donkor: Der ehemalige Profi von Eintracht Braunschweig hat bei Schalke 04 einen schweren Stand. (Quelle: IMAGO/Max Maiwald/DeFodi Images/imago)

Beim FC Schalke 04 läuft es für Anton Donkor alles andere als rund. Gleich zu Beginn der neuen Saison kassierte der ehemalige Profi von Eintracht Braunschweig einen Tiefschlag.

Beim Blick auf den Spielberichtsbogen am 1. Spieltag der neuen Saison in der 2. Bundesliga suchte man den Namen von Anton Donkor in der Kaderliste von Schalke 04 vergeblich. Der 27 Jahre alte linke Außenspieler zählte nicht zum Aufgebot von Trainer Miron Muslić für das Spiel gegen Hertha BSC (2:1).

Bei der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem anstehenden Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 20.30 Uhr) erklärte der Trainer seine Entscheidung – und versetzte Donkor damit einen weiteren öffentlichen Schuss vor den Bug.

Angesprochen auf etwaige Unzufriedenheit von Donkor über dessen Fehlen im Kader wurde Muslić deutlich: “Ich spreche mit jedem Spieler und kommuniziere ganz klar mit jedem Spieler. Und ich bewerte und belohne nach Leistung”, sagte der S04-Coach – um vielsagend hinterherzuschieben: “Dementsprechend war das ganz klar für mich.”

In den sozialen Medien erntet Muslić für seine klaren Worte Zustimmung. “Was eine Ohrfeige, aber absolut zurecht”, schreibt etwa ein X-Nutzer. “Ehre genommen”, schreibt ein anderer. Bei einem sind sich aber viele Betrachter einig: “Das ist eindeutig.”

Denn im Umkehrschluss bedeutet das: Die Auftritte von Donkor in der Sommervorbereitung haben dem neuen Trainer des Revierklubs überhaupt nicht gefallen. Gegen Hertha reichte es für den ehemaligen Profi von Eintracht Braunschweig, der von Kaderplaner Ben Manga bei seiner Verpflichtung im vergangenen Sommer noch als “Maschine” tituliert wurde, nicht einmal für einen Platz auf der Bank. Ob er gegen Kaiserslautern zumindest wieder zum Kader zählt, ist offen.

Bei Eintracht Braunschweig hatte sich Donkor zwischen 2022 und 2024 einen Stammplatz auf der linken Seite erspielt. Der gebürtige Göttinger brachte es für den BTSV insgesamt auf 68 Pflichtspiele (fünf Tore, vier Vorlagen) – und weckte schließlich die Begehrlichkeiten der ambitionierten Schalker.

Schon das erste Jahr in Gelsenkirchen verlief für Donkor allerdings holprig. Zwar stand er zusammengerechnet in 28 Pflichtspielen auf dem Rasen, meist durfte er aber lediglich in der Schlussphase ran. Nur drei Spiele absolvierte er über die gesamten 90 Minuten. Auch den Start in die neue Saison dürfte er sich anders vorgestellt haben. Unzufrieden ist damit wohl nicht nur Donkor selbst, sondern offenkundig auch Trainer Muslić.