OpenAI veröffentlicht GPT-5: Das sollten Nutzer wissen

6

Neues KI-Modell

OpenAI veröffentlicht GPT-5 – das sollten Nutzer wissen


Aktualisiert am 07.08.2025 – 19:01 UhrLesedauer: 2 Min.

imago images 0829470055Vergrößern des Bildes

GPT-5 auf einem Smartphone (Symbolbild): Von dem KI-Modell gibt es mehrere Versionen. (Quelle: IMAGO/CFOTO/imago)

GPT-5 ist da. OpenAI hat sein neues KI-Modell am Donnerstagabend vorgestellt. Der große Sprung bleibt aus.

Wie beim Vorgänger GPT-4.1 gibt es neben dem Hauptmodell GPT-5 auch die kompakteren Versionen GPT-5-mini und GPT-5-nano. Die Unterschiede: GPT-5-mini ist eine kleinere und effizientere Version und erstmals kostenfrei für alle verfügbar. GPT-5-nano ist ein geschwindigkeitsoptimiertes Modell.

Alle Varianten sollen sich durch eine höhere Zuverlässigkeit auszeichnen. GPT-5 liefere “genauere Antworten als jedes bisherige Reasoning-Modell”, heißt es. Beim Schreiben soll es “präziser, besser kontextangepasst und nützlicher für reale Arbeitsabläufe” sein. Ganz große Änderungen bleiben damit aus.

Wie bei bisherigen Modellen gibt es wieder mehrere Zugänge mit unterschiedlichen Nutzungslimits.

Alle Zugänge und Versionen sollen in den kommenden Tagen und Wochen für alle Nutzer verfügbar sein. Bisherige Modelle werden nach und nach abgeschaltet.

Änderungen gibt es neben dem Sprachmodell GPT-5 auch bei der Anwendung ChatGPT. Dort können Nutzer jetzt die Farbe ihrer Chats anpassen. Zudem sollen voreingestellte Persönlichkeiten bei benutzerdefinierten Anweisungen verfügbar sein.

“Mit diesen lässt sich einstellen, wie ChatGPT kommuniziert – ob prägnant und professionell, nachdenklich und unterstützend oder etwas sarkastisch”, schreibt das Unternehmen. Die Persönlichkeiten sollen sich in den Einstellungen anpassen lassen.

Weiterhin soll es nun einfach sein, Dienste wie Gmail, Google Kalender und Google Kontakte mit ChatGPT zu verbinden. Nach der Aktivierung “der Gmail-, Kalender- und Kontakte-Konnektoren erkennt ChatGPT automatisch, wann deren Inhalte relevant sind”, heißt es.

Auch bei der Sprachfunktion hat OpenAI laut eigenen Angaben nachgebessert. “Die erweiterte Sprachfunktion passt sich besser an Ihre Anweisungen an und erlaubt die Anpassung des Sprechstils an die jeweilige Situation”, so das Unternehmen.

Vor wenigen Tagen hatte OpenAI seine KI-Modelle GPT-oss-120b und GPT-oss-20b veröffentlicht. Diese können von anderen Entwicklern angepasst werden und laufen auch lokal auf einem Notebook. OpenAI reagierte damit auch auf die chinesische Konkurrenz-Software Deepseek, die vor rund einem Jahr die Branche schockierte.

Die Modelle eröffnen OpenAI neue Möglichkeiten, die KI-Software auf mehr Gerätearten zu bringen. Die Modelle können wie auch andere KI-Programme unter anderem Software-Codes schreiben und für einen Nutzer im Netz recherchieren. Sie erstellen nur Text und keine Bilder oder Videos.