Nach Elfmeter-Fehlschuss verspottet von britischer Presse

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“Schuss zum Mond”

Presse spottet über Kane – doch der bleibt gelassen

Von t-online, sid, jub, wl

08.08.2025 – 08:19 UhrLesedauer: 2 Min.

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Harry Kane: Der Engländer vergab gegen Tottenham einen Strafstoß. (Quelle: IMAGO/Jerry Andre/imago)

Harry Kane gilt als sicherer Elfmeterschütze. Ausgerechnet gegen Ex-Klub Tottenham vergab er vom Punkt. Die Presse spottet. Doch Kane richtet den Blick nach vorne.

Ein seltener Anblick in der Allianz Arena: Harry Kane, sonst sicher vom Punkt, schoss einen Elfmeter weit über das Tor. Beim 4:0-Testspielsieg des FC Bayern gegen Tottenham Hotspur hatte der englische Nationalmannschaftskapitän zuvor noch die Führung erzielt, ehe er kurz darauf vom Punkt ausrutschte und verzog.

Die britische “Sun” sprach von einem Schuss “in Reihe Z”. Auch von einem “Schuss zum Mond” war auf der Insel die Rede. “Er jagt den Ball auf die Tribüne”, hieß es beim “Telegraph”.

Für die 72.000 Zuschauer im Stadion war der Fehlschuss eine Rarität: Vor seiner Serie von 30 verwandelten Pflichtspiel-Elfmetern hatte Kane zuletzt im WM-Viertelfinale 2022 gegen Frankreich vergeben.

Nach dem Spiel wurde Kane in den Katakomben der Arena von t-online gefragt, ob er sich an seinen letzten Fehlschuss vom Punkt erinnern könne. “Das tue ich, das ist lange her”, sagte der Torjäger. “Ich weiß nicht, ob die Vorbereitung zählt, aber hoffentlich ist es der Fehlschuss, mit dem ich eine neue Serie startet. Wie ich es beim letzten Mal getan habe.”

Zuvor hatte der 32-Jährige schon angedeutet, dass er den verschossenen Strafstoß nicht zu hoch hängen wollte. “Unglücklicherweise bin ich ausgerutscht”, sagte Kane. “Ich bin froh, dass es in einem Vorbereitungsspiel passiert anstatt in einem normalen Spiel. Solche Dinge geschehen.”

Schon im Spiel hatten die Bayern sich vom Fehlschuss nicht aus der Ruhe bringen lassen, legten gegen Tottenham eine Galavorstellung hin. Nach Kanes Treffer zum 1:0 (12. Minute) baute Kingsley Coman (61.) die Führung im zweiten Abschnitt aus. Später trafen noch die eingewechselten Talente Lennart Karl (75.) und Jonah Kusi-Asare (80.) für den Rekordmeister.