Hannover 96 und Rot-Weiss Essen: Fußball-Fans liefern sich Schlägerei

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Großeinsatz der Polizei

500 Fußball-Fans liefern sich Massenschlägerei an Bahnhof


10.08.2025 – 11:26 UhrLesedauer: 2 Min.

Fans von Rot-Weiss Essen (Symbolbild): Die Anhänger des Vereins gerieten in eine Auseinandersetzung mit Fans von Hannover 96.Vergrößern des Bildes

Fans von Rot-Weiss Essen (Symbolbild): Die Anhänger des Vereins gerieten in eine Auseinandersetzung mit Fans von Hannover 96. (Quelle: Jamie Johnston/imago-images-bilder)

Eigentlich spielten Rot-Weiss Essen und Hannover 96 am Samstag gar nicht gegeneinander. Dennoch kam es zu einer Schlägerei zwischen Fans der Teams.

Fans von Rot-Weiss Essen und Hannover 96 haben sich am Samstagabend an einem Bahnhof in der Stadt Oelde eine wüste Schlägerei geliefert. Die Züge mit den Anhängern der beiden Mannschaften begegneten sich dabei zufällig. Die Anhänger der Hannoveraner waren gerade auf dem Rückweg von ihrem Zweitliga-Spiel bei Fortuna Düsseldorf, während die Anhänger von Rot-Weiss Essen auf dem Rückweg von der Drittliga-Partie gegen Havelse waren.

Aus entgegengesetzten Richtungen fuhren die Züge ungefähr gleichzeitig in den Bahnhof ein. Daraufhin soll es zu gegenseitigen Provokationen der Fanlager gekommen sein, bis beide Gruppen aus ihren jeweiligen Zügen stürmten und sich gegenseitig angriffen. Ein Video, das der Regionalzeitung “Die Glocke” vorliegen soll, zeigt demnach, wie Essen-Fans vom Bahnsteig aus auf die Hannoveraner-Fans, die sich auf einer Treppe zwischen Bahnsteig und Fußgängertunnel befinden, einprügeln.

Nach Angaben der Kreispolizeibehörde waren bis zu 500 Anhänger beider Lager an der Auseinandersetzung beteiligt und lieferten sich Gefechte auch unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray.

Die Auseinandersetzung verursachte eine Streckensperrung in beiden Richtungen und eine Sperrung des Bahnhofes. Die Polizei startete einen Großeinsatz, um die Fanlager zu trennen. So waren Einsatzkräfte der Warendorfer Kreispolizei, aus umliegenden Behörden, der Bundespolizei und eine Einsatzhundertschaft vor Ort. Auch ein Diensthundeführer und ein Hubschrauber kamen zum Einsatz. So schaffte es die Polizei, die Fans innerhalb von rund 15 Minuten zu trennen und in ihre Züge zurückzudrängen. Um kurz nach 22 Uhr sollen beide Züge dann wieder abgefahren sein.