Liveblog USA unter Trump: Trump setzt in Washington Soldaten als Polizisten ein

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Der amerikanische Präsident Donald Trump hat eine Milliardenklage gegen die Universität von Kalifornien (UCLA) wegen Vorwürfen des unzureichenden Vorgehens gegen Antisemitismus eingereicht. UCLA-Präsident James Milliken sagte am Freitag, die Klage in Höhe von einer Milliarde Dollar (860 Millionen Euro) sei am Freitag bei der Hochschulleitung eingegangen und werde von dieser geprüft. Er sagte, eine Zahlung in dieser Höhe würde die UCLA „komplett vernichten“. 
Medienberichten zufolge verlangt die amerikanische Regierung von der UCLA überdies die Zahlung von 172 Millionen Dollar an einen Entschädigungsfonds für jüdische Studenten und weitere von Diskriminierung Betroffene. Die in der Klage geforderte Summe übersteigt um ein Fünffaches die Zahlung, zu der sich im Juli die Columbia University in New York im Streit mit der amerikanischen Regierung wegen ähnlicher Antisemitismusvorwürfe bereit erklärt hatte. 

Bereits jetzt haben die öffentlichen Universitäten im Bundesstaat Kalifornien mit massiven Einschnitten zu kämpfen. Zuletzt hatte die US-Regierung mehr als eine einer halbe Milliarde Dollar an medizinischen und wissenschaftlichen Fördermitteln allein für die UCLA eingefroren. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom, der auch im Vorstand der UCLA sitzt, warf Trump vor, die akademische Freiheit unterdrücken zu wollen. Trump wirft der UCLA, der Columbia University sowie weiteren Bildungseinrichtungen vor, während der landesweiten Proteste im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen nicht gegen Antisemitismus vorgegangen zu sein. Im vergangenen Jahr waren zahlreiche US-Universitäten, darunter auch die UCLA, Schauplatz gewalttätiger antiisraelischer Proteste gewesen.