Sie sollte sein Leben retten
Ulli Potofski hoffte bis zum Tod auf Knochenmarkspende
13.08.2025 – 10:32 UhrLesedauer: 1 Min.

Reporter-Urgestein Ulli Potofski ist Anfang August im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Bis zuletzt hatte er auf Heilung gehofft.
Der verstorbene Sportmoderator Ulli Potofski hatte bis zu seinem Tod Hoffnung, durch eine Knochenmarkspende gerettet werden zu können. Ihr an Leukämie gestorbener Partner habe Ende Juli noch die Nachricht erhalten, dass die Knochenmarkspenderdatei einen Spender für ihn gefunden habe, sagte seine Lebensgefährtin Nadja Bogdanovic der Illustrierten “Bunte”.
An seinem Todestag am 2. August habe der 73-Jährige dann im Krankenhaus Fieberschübe gehabt, bevor er verstorben sei. Potofski galt als ein Pionier der Fußballübertragungen im Privatfernsehen.
Fußballfans kennen ihn seit den 1980er-Jahren. Bis 2006 war er eines der bekanntesten Gesichter bei RTL. Von 1988 bis 1992 moderierte er dort “Anpfiff”, eine Sendung, die der ARD-“Sportschau” Konkurrenz machen sollte. Seit 2006 arbeitete er dann für den Pay-TV-Sender Sky, wo er sowohl in der Bundesliga, 2. Liga als auch im DFB-Pokal im Einsatz war.
“Ulli war ein echtes Unikat – mit großer Leidenschaft für den Sport, einer unverwechselbaren Stimme und der Fähigkeit, Menschen mit seiner uneitlen Art, Herzlichkeit und Begeisterung zu berühren. Er hat Sky und die Fußball-Berichterstattung über viele Jahre hinweg entscheidend mitgeprägt und wird eine große Lücke hinterlassen”, teilte Charly Classen, Executive Vice President Sport von Sky-Deutschland, nach der Todesmeldung mit.