Berater attackiert Stuttgart wegen Bayern-Verhandlungen

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“Entbehrt jeglicher Grundlage”

Woltemade-Berater attackiert den VfB Stuttgart

13.08.2025 – 19:58 UhrLesedauer: 2 Min.

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Nick Woltemade: Er schaffte in der vergangenen Saison den Durchbruch. (Quelle: Pressefoto Rudel/Herbert Rudel/imago-images-bilder)

Der Wechselpoker um Nick Woltemade zieht sich weiter hin. Jetzt attackiert sein Berater den VfB Stuttgart.

Im Wechselpoker um Nick Woltemade erhöht dessen Berater Danny Bachmann den Druck auf den VfB Stuttgart. Kurz vor dem Supercup-Spiel gegen den FC Bayern äußerte sich der Berater des Nationalspielers mit klaren Worten – und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Klubführung der Schwaben.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte Bachmann: “Im März 2024 und zuletzt Mitte Juni gab es die klare Zusage des VfB für ein lösungsorientiertes Vorgehen, sobald der nächste Karriereschritt möglich ist.” Diesen Schritt sieht Bachmann nun beim FC Bayern gegeben. Für “einen ambitionierten deutschen Nationalspieler” sei ein Wechsel zum Rekordmeister und ständigen Champions-League-Teilnehmer eine “enorme Chance”.

Der FC Bayern und Woltemade sind sich bereits einig. Doch bislang verweigert der VfB Gespräche mit dem Münchner Klub. Noch vor dem Supercup am Samstagabend (20.30 Uhr) forderte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle Klarheit. Bei einer Veranstaltung der “Stuttgarter Zeitung” und der “Stuttgarter Nachrichten” hatte Wehrle betont, dass “bis spätestens zum Anpfiff alles geklärt sein sollte”.

“Die von Herrn Wehrle in dieser Woche geforderte Lösung im Rahmen einer fragwürdigen Deadline wurde heute mit dem Gesamtpaket von Interessent und Spielerseite zusammen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro plus Weiterverkaufsbeteiligung geliefert”, entgegnete Bachmann nun.

Nach seinen Angaben lehnt der VfB aber auch dieses neue Angebot ab. “Die Antwort des Aufsichtsrats über eine Forderung von marktfremden 75 Millionen Euro für einen Spieler, der ablösefrei gekommen ist, jedoch mit einer Gehaltseinstufung im unteren Mittelfeld, entbehrt – insbesondere für einen nationalen Transfer – nicht nur jeglicher Grundlage, sondern steht im krassen Widerspruch zu den erwähnten Absprachen”, sagte er.