PSG gewinnt Elfmeter-Krimi gegen Tottenham

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Spannender Uefa Super Cup

PSG gewinnt Elfmeter-Krimi gegen Tottenham


Aktualisiert am 13.08.2025 – 23:23 UhrLesedauer: 2 Min.

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Jubel bei PSG: Der Champions-League-Sieger wachte erst spät auf. (Quelle: Adam Davy/dpa)

Das Spiel um den Uefa Super Cup wurde zu einem echten Krimi. Tottenham sah lange wie der sichere Sieger aus, doch schenkte den Titel noch her.

Paris Saint-Germain hat den Uefa Super Cup gewonnen. Der Champions-League-Sieger setzte sich am Mittwochabend im italienischen Udine durch einen Comebacksieg mit 6:5 (0:1, 2:2) nach Elfmeterschießen gegen Tottenham Hotspur durch.

Dabei hatte der Europa-League-Titelträger aus London den besseren Start erwischt. In der 39. Minute waren die “Spurs” durch einen Treffer von Ex-Wolfsburger Micky van de Ven in Führung gegangen. Zuvor hatte der vom FC Bayern verliehene João Palhinha nur die Latte getroffen. Kurz nach der Pause erhöhte Christian Romero (48. Minute) auf 2:0.
Doch dann drehte PSG auf: In der 85. Minute gelang den Parisern durch Lee Kang-In der Anschluss und in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Gonçalo Ramos den Ausgleich. Eine Verlängerung gibt es im Super Cup nicht, weshalb sofort das Elfmeterschießen die Entscheidung brachte. Dort behielt PSG die Nerven.

Im Vorfeld hatten die Diskussionen um PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma die Schlagzeilen bestimmt: Trainer Luis Enrique strich den Torhüter aus dem Kader, nachdem der Klub Lucas Chevalier aus Lille für 40 Millionen Euro verpflichtet hatte. Donnarumma zeigte sich entsetzt, seine Tage in Paris dürften trotz der einzigartigen Vorsaison gezählt sein. Manchester City gilt als möglicher Abnehmer.

Für den Italiener, der auf dem Weg zum Champions-League-Triumph eine Schlüsselrolle eingenommen hatte, stand umgehend Chevalier im Tor. Der neue Schlussmann bekam zunächst kaum etwas zu tun, bei PSG erinnerte dennoch wenig an die Machtdemonstration aus dem Königsklassen-Finale gegen Inter Mailand (5:0). Der behäbigen Offensive um Ousmane Dembélé fehlte die Zielstrebigkeit.

Chevalier stand kurz vor der Pause im Blickpunkt: Den Abschluss der Bayern-Leihgabe João Palhinha, die gleich in der Startelf stand, lenkte der 23-Jährige an die Latte, bei van de Vens Nachschuss war er machtlos. Die Führung der Londoner, die in der vergangenen Premier-League-Saison enttäuscht und sich kurz nach dem ersten internationalen Titel seit 41 Jahren von Teammanager Ange Postecoglou getrennt hatten, war nicht unverdient.

Tottenham baute die Führung zu Beginn der zweiten Hälfte aus – und durfte sich bei Chevalier bedanken: Der PSG-Torhüter sah bei Romeros Kopfball äußerst schlecht aus. Die Franzosen versuchten viel, der vermeintliche Anschluss durch Bradley Barcola (65.) zählte aufgrund einer Abseitsposition allerdings nicht. Lees Distanztreffer dagegen schon, Ramos brachte PSG ins Duell vom Punkt. Dort verschoss unter anderem Ex-Bayern-Star Mathys Tel für Tottenham und Paris krönte sich zum Sieger.