Replika: Ist es okay, sich in eine KI zu verlieben? “Ja, klar”

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Wird KI menschliche Beziehungen ergänzen – oder ersetzen? Eugenia Kuyda, Gründerin der App Replika, muss es wissen: Als ihr Freund starb, hat sie ihn als KI nachgebaut.

Replika: Millionen Menschen nutzen den KI-Chatbot Replika – auch für romantische Beziehungen.
Millionen Menschen nutzen den KI-Chatbot Replika – auch für romantische Beziehungen.
© [M] Alexander Hoepfner/​ZEIT ONLINE; verw. Bild: Aakash Malik/​Unsplash

Eugenia
Kuyda ist Gründerin von
Replika. Das Silicon-Valley-Unternehmen bietet einen KI-Chatbot
an, der so etwas wie der beste Freund seiner Nutzer sein soll. Manchmal ist er
aber auch mehr als das: Dann übernimmt die KI die Rolle einer Therapeutin oder
eines Mentors – und teils sogar die eines Liebhabers. Millionen Menschen nutzen
Replika heute, viele zahlen dafür 8,99 Euro im Monat. Kuyda will mit den
KI-Freunden die Einsamkeit von Menschen lindern.

ZEIT
ONLINE:
Vor fast zehn Jahren starb Ihr bester Freund bei einem Verkehrsunfall.
Sie waren damals 29 Jahre alt und arbeiteten im Silicon Valley an künstlicher
Intelligenz, die Gespräche simulieren sollte. Sie haben sich damals
entschieden, ein digitales Abbild Ihres verstorbenen Freundes zu erstellen.
Warum?