Zudem wären Unfälle mit verletzten Personen eine zusätzliche Belastung für die Krankenhäuser. Das medizinische Personal habe in den vergangenen Tagen unter höchster Belastung gearbeitet und eine Pause verdient, bekräftigte Borris am Freitagabend.
Der Gedenkort für die Opfer des Anschlags vor dem Westportal der Johanniskirche bleibt nach Angaben der Stadtverwaltung über den Jahreswechsel bis einschließlich 6. Januar bestehen. Dort finden sich immer wieder Menschen zum gemeinsamen Gedenken und Trauern zusammen, „um das Unvorstellbare irgendwie zu begreifen, den Schmerz zu teilen und ihre Anteilnahme zu bekunden“, sagte die Oberbürgermeisterin weiter.
Am 20. Dezember war der 50 Jahre alte Taleb A. mit einem Auto ungebremst durch eine Budengasse auf dem Weihnachtsmarkt gefahren. Fünf Menschen kamen ums Leben, 200 wurden teils schwer verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um einen seit 2006 in Deutschland lebenden Mann aus Saudi-Arabien, der zuletzt in Bernburg bei Magdeburg als Arzt arbeitete. Der Mann war in den sozialen Netzwerken als aggressiver Islamkritiker und AfD-Sympathisant aufgefallen. Er sitzt in Untersuchungshaft.