Verbindungen zu Militär? USA setzen Tencent und CATL auf Schwarze Liste

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Tencent mit Sitz im südchinesischen Shenzhen existiert seit 1998 und ist heute einer der führenden Technologiekonzerne des Landes. Tencent gehört etwa die Super-App WeChat. CATL stellt seinerseits mehr als ein Drittel der weltweit verkauften Batterien für Elektrofahrzeuge her, die etwa in Modellen von Mercedes-Benz, BMW, Volkswagen, Toyota, Honda und Hyundai eingesetzt werden.

Die Aufnahme von Tencent auf die US-Liste sei „eindeutig ein Fehler“, sagte ein Unternehmenssprecher. Tencent sei „kein militärisches Unternehmen oder Lieferant“. „Im Gegensatz zu Sanktionen oder Exportkontrollen hat diese Liste keine Auswirkungen auf unser Geschäft“, fuhr der Sprecher fort. „Wir werden jedoch mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten, um alle Missverständnisse auszuräumen.“ Auch CATL sprach von einem „Fehler“. Das Unternehmen sei nicht an Aktivitäten beteiligt, die mit dem Militär zusammenhingen, erklärte CATL.

Die Aufnahme auf die US-Liste hat keine direkten rechtlichen Konsequenzen für die Unternehmen, kann jedoch Auswirkungen auf ihren Ruf haben. Dort gelistete Unternehmen sind in der Vergangenheit bereits rechtlich gegen die Einstufung vorgegangen.