Umfragen vor der Bundestagswahl 2025

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Die Sonntagsfrage

Wie stark ist welche Partei?

Von Tim Niendorf, Jens Giesel, Katharina Hofbauer und Rainer Stierli

Zuletzt aktualisiert: 10.01.2025, 08:56 Uhr





An repräsentativen Umfragen mangelt es in Deutschland nicht. Die beste Momentaufnahme der Parteienlandschaft bekommt derjenige, der die Werte der einzelnen Institute vergleicht. Unsere Darstellung macht das leicht.








Umfragen sind Momentaufnahmen, sagen Politiker oft. Auf den Wahltag komme es an. Das stimmt, aber manchmal sind schon die Umfragen wirkmächtig. Manchen Politiker haben sie schon das Amt gekostet. Anderen haben sie eine Kandidatur erst ermöglicht. Alle paar Tage teilt eine Zeitung oder ein Sender mit, welche Partei einen Prozentpunkt verloren habe, welche nun auf Platz eins oder zwei stehe und welche um den Einzug in den Bundestag bangen müsste.

Die Umfragewerte können sich aber unterscheiden. Je nach Umfrageinstitut kann sich eine Partei innerhalb weniger Tage über eine gute Umfrage freuen, und über eine schlechte ärgern. Das kann an politischen Entwicklungen zwischen zwei Befragungen liegen. Manchmal spielt auch die Methodik eine Rolle.




Die F.A.Z. will mehr Klarheit schaffen. Daher visualisieren wir hier fortlaufend die von seriösen Instituten auf Grundlage repräsentativer Befragungen veröffentlichten Umfragewerte in einer Grafik. Sie sehen auf einen Blick, wie sehr die Werte schwanken – und wie stark die Parteien derzeit im Mittel sind.



Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? Diese Frage stellen die Umfrageinstitute regelmäßig einer Zahl ausgewählter Wahlberechtigter. Repräsentativ ist eine Wahlumfrage dann, wenn jeder und jede Wahlberechtigte die gleiche Chance hatte, befragt zu werden. Und wenn sich aus der Stichprobe, also den Befragten, zutreffende Rückschlüsse auf alle Wahlberechtigten ziehen lassen. Dazu ist nicht zuletzt eine hinreichend große Zahl von Befragungen erforderlich.

An dieser Stelle berechnet die F.A.Z. einen Mittelwert aus den veröffentlichten Umfragen. Dabei setzen wir auf die Anbieter Allensbach, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest dimap, Ipsos und Verian. Für jeden Tag wird ein Mittelwert aus den jeweils jüngsten Umfragen berechnet. Die Umfragen werden dabei nach Aktualität gewichtet. Die Kurven werden anschließend mit einem gleitenden 30-Tage-Mittelwert geglättet.


Redaktion: Tim Niendorf
Daten und Visualisierung: Jens Giesel
Gestaltung: Katharina Hofbauer
Programmierung: Rainer Stierli