Was Sie selbst tun können

15

Ablagerungen auf den Mandeln, sogenannte Mandelsteine, führen manchmal zu Beschwerden wie Mundgeruch. Bis zu einem gewissen Grad können Sie vorbeugen.

Mandelsteine (Tonsillensteine) sind harmlose Ablagerungen in den Spalten der Gaumenmandeln. Meist bleiben sie unentdeckt. Seltener machen sie sich bemerkbar: zum Beispiel durch Mundgeruch oder einen schlechten Geschmack im Mund. (Welche weiteren Symptome Mandelsteine auslösen können, lesen Sie hier.)

Manche Menschen bekommen immer wieder Mandelsteine – und fragen sich möglicherweise, ob sie vorbeugen können.

Mandelsteine bestehen unter anderem aus Nahrungsresten, gehärteten Mineralien, abgestorbenen Zellen und Erregern. Die Ablagerungen auf den Mandeln lassen sich nicht zu 100 Prozent verhindern. Wer vorbeugen will, kann das Risiko jedoch minimieren. Besonders wichtig ist dabei eine gründliche Mundhygiene.

Mit folgenden Maßnahmen können Sie vorbeugen und die Wahrscheinlichkeit für Mandelsteine senken:

Gegebenenfalls können auch die Mandeln gelegentlich vorsichtig mit der Zahnbürste gereinigt werden.

Empfohlen wird zudem, möglichst nicht zu rauchen. Auch Gurgeln mit Mundspülungen oder Salzwasser soll hilfreich sein.

Die Wahrscheinlichkeit für Mandelsteine lässt sich gegebenenfalls durch eine sogenannte Kryptolyse senken. Dabei verflacht die Ärztin oder der Arzt die Mandeloberfläche mit bestimmten Techniken – etwa mithilfe von Laser. Dadurch können sich Substanzen aus dem Mundraum nicht mehr so leicht ablagern. Die Funktion der Gaumenmandeln als Teil des Immunsystems bleibt erhalten. Inwiefern ein solcher Eingriff sinnvoll ist, sollten Betroffene mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen.

Die einzige Möglichkeit, Ablagerungen auf den Gaumenmandeln zu 100 Prozent vorzubeugen, wäre eine operative Entfernung der Mandeln. Mandelsteine sind aber in der Regel kein Grund, um eine solche Operation durchzuführen. Denn ein derartiger Eingriff ist immer auch mit Risiken verbunden, etwa für Nachblutungen, und kommt daher nur bei behandlungsbedürftigen Erkrankungen wie etwa wiederkehrenden Mandelentzündungen infrage.