In keinem anderen Teil Europas haben Nationalisten so viel Macht wie in Mitteleuropa. Zu den ungarischen und slowakischen Regierungschefs Viktor Orbán und Robert Fico gesellt sich aller Wahrscheinlichkeit nach der Österreicher Herbert Kickl. Auch in der Tschechischen Republik, wo in einem Dreivierteljahr gewählt wird, deuten die Umfragen auf eine Rückkehr von Andrej Babiš an die Regierungsspitze hin. Die vier Männer verbindet die Fähigkeit, ihre Anhänger im Zustand permanenter Mobilisierung zu halten. Ob Waffenlieferungen für die Ukraine, Russlandsanktionen oder der „Green Deal“: Die EU machen sie zur Projektionsfläche für alles, was angeblich die nationale Souveränität bedroht.
