In Kinshasa, der Hauptstadt Kongos, ist nach der Besetzung großer Teile der weit entfernten Provinzhauptstadt Goma durch die Rebellengruppe „Bewegung des 23. März“ (M23) am Dienstag das Chaos ausgebrochen. Wie auf Videos von Bewohnern zu sehen ist, wurde die ruandische Botschaft in Brand gesetzt. Auch die Botschaften von Staaten, die aus Sicht der Protestierenden enge Beziehungen mit Ruanda pflegen, standen in Flammen oder wurden demoliert. Scharen wütender Menschen und dicke Rauchschwaden sind auf den Videos zu sehen. Von bürgerkriegsähnlichen Zuständen mit Plünderungen berichteten Bewohner. Die Polizei ging mit Tränengas gegen die Randalierer vor.