Liveticker zur Bundestagswahl 2025: Wagenknecht: SPD und Grüne haben nichts begriffen

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Jetzt spricht der nächste Parteichef, nun der der ältesten deutschen Partei: SPD-Chef Lars Klingbeil ist am Mikrofon. Er zieht lange Linien. Was Merz und die Union planten, sei ein „historischer Fehler“. Er breche mit der Politik von Helmut Kohl und Angela Merkel. 

Die Union sei es gewesen, die die Gespräche mit den anderen Fraktionen über gemeinsame Kompromisse abgebrochen habe. Es habe keinen Anruf gegeben, noch einmal nach einem Kompromiss zu suchen. „Das ist nicht konservativ, das ist nicht bürgerlich, das ist unanständig, was Sie hier aufführen“, ruft er in Richtung von Friedrich Merz. Ob er wirklich als derjenige in die Geschichtsbücher eingehen wolle, der die Tür zu Politikern wie Höcke, Weidel und Krah aufgestoßen haben, fragt Klingbeil. „Sie sind bereit, zentrale Grundsätze unseres Landes über den Haufen zu werfen, um vielleicht ein paar mehr Prozente bei der Bundestagswahl zu bekommen.“ 

Dann kritisiert Klingbeil diejenigen in der Unionsfraktion, die Merz’ Kurswechsel mittrügen, obwohl es von den Kirchen und auch von dem christdemokratischen Ministerpräsident Daniel Günther Kritik gegeben habe.