Die UN-Organisationen sind im Angesicht von Donald Trump in eine Angststarre verfallen. Weil der amerikanische Präsident den Ausstieg der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt gegeben hat, werden Rückzüge oder Beitragskürzungen auch in anderen Einrichtungen der Vereinten Nationen für möglich gehalten. Eine Überraschung ist Trumps Kurs nicht: Den Ausstieg aus der WHO hatte er schon in seiner ersten Amtszeit angekündigt, wegen der langen Kündigungsfrist kam es dann aber nicht mehr dazu. Nun jedoch wendet sich der Präsident gleich beim Mandatsantritt von einer wichtigen UN-Organisation ab. „Wir machen uns große Sorgen und hoffen, dass die Prüfung der US-Administration bei den Agrar- und Ernährungshilfen nicht zu einer Absenkung führt“, sagte der deutsche Botschafter bei den UN-Organisationen in Rom, Andreas von Brandt, der F.A.Z., „schon jetzt sterben ja Menschen, weil es nicht genügend Nahrungsmittelhilfe gibt.“