Schuhe im Winter: Risikofaktoren für Frostbeulen minimieren

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Frostbeulen entstehen häufig an den Zehen. Lesen Sie, welche Faktoren zu den Kälteschäden an den Füßen beitragen und wie sich vorbeugen lässt.

Wer denkt, Frostbeulen bilden sich erst bei Minusgraden, liegt falsch. Tatsächlich entwickeln sich die Hautveränderungen vor allem bei nasskalten Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius. Insbesondere die Zehen sind öfter betroffen. Dass es überhaupt zu Frostbeulen kommt, kann auch mit den Schuhen zusammenhängen.

Frostbeulen (Fachausdruck: Pernionen) entstehen, wenn feuchte Kälte längere Zeit auf die Haut einwirkt. Gefährdet sind dabei grundsätzlich die Körperenden, wie Zehen, Finger, Nase und Ohren. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, wodurch sich die Durchblutung verringert. Wird der betroffene Hautbereich dann zu rasch wieder erwärmt, kann es zu entzündlichen Prozessen kommen, die mit rötlich-bläulichen Hautverfärbungen, teigigen Schwellungen, Juckreiz, Schmerzen und in schweren Fällen sogar mit Blasenbildung einhergehen. Mehr zu den Ursachen und Symptomen lesen Sie hier.

Unter ungünstigen Umständen können die Schuhe im Winter zu Frostbeulen beitragen:

Wer im Winter Frostbeulen an den Zehen vermeiden will, kann mit dem richtigen Schuhwerk und weiteren Maßnahmen vorbeugen.

Achten Sie auf wärmende Schuhe, die den Füßen selbst mit dicken Socken ausreichend Platz bieten und nicht drücken.

Thermo-Einlegesohlen oder spezielle Wintermodelle mit dicker Sohle schützen vor Kälte von unten. Genügt das nicht, können auch beheizbare Sohlen oder Socken infrage kommen.

Imprägnierte Schuhe oder Modelle mit wasserdichten Tex-Membranen halten die Füße trocken.

Falls Schuhe oder Socken doch feucht werden, hilft ein schneller Wechsel gegen Wärmeverlust.

Damit die Füße und Zehen bei Kälte ausreichend durchblutet werden, ist es ratsam, sich zu bewegen. Generell fördern regelmäßige Bewegung und Maßnahmen wie Wechselduschen die Durchblutung und trainieren die Gefäße – das kann das Risiko für Frostbeulen senken.

Da Rauchen die Durchblutung beeinträchtigt, kann sich das bei Kälte ungünstig auf exponierte Körperstellen wie die Zehen auswirken.

Mit der richtigen Schuhwahl und einigen einfachen Maßnahmen lässt sich Frostbeulen im Winter in der Regel gut vorbeugen. Wer auf wärmende, gut isolierte und wasserabweisende Schuhe setzt, die nicht zu eng sind, kann sich auch bei nasskaltem Wetter über warme (und gesunde Füße) freuen.