André Thierig ist im Vergleich mit Elon Musk ein unauffälliger Nutzer von sozialen Medien. Während der Tesla-Chef seine Internetplattform X (vormals Twitter) nach der Unterstützung von Donald Trump im US-Wahlkampf mittlerweile für den Bundestagswahlkampf in Stellung gebracht hat und der deutschen Öffentlichkeit die AfD als einzige Rettung vor einem „kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenbruch“ anpreist, tritt der Werksleiter von Tesla am Produktionsstandort des US-Konzerns in Grünheide zurückhaltend auf. Wahlempfehlungen gibt es auf seinem X-Account keine. Politisch wird es nur, wenn es um den einzigen europäischen Fabrikstandort von Tesla geht. „Wir freuen uns außerordentlich, dass die Gemeindevertretung von Grünheide in ihrer Sitzung am 16. Mai 2024 den Bebauungsplan Nr. 60 ‚Service- und Logistikzentrum Freienbrink Nord‘ beschlossen hat“, schrieb Thierig im Frühling auf X. Damals hatten die Gemeindevertreter trotz Widerstands aus der Bevölkerung in einer öffentlichen Sitzung unter Polizeischutz mehrheitlich für die Erweiterungspläne von Tesla in Grünheide gestimmt. Die Vertreter der AfD stimmten geschlossen dagegen.