Innerhalb weniger Stunden
Vize-Europameister als Trainer erst gefeuert, dann wieder eingestellt
07.02.2025 – 12:33 UhrLesedauer: 1 Min.
![imago images 1053670396 imago images 1053670396](https://adaglobalconcept.com/wp-content/uploads/2025/02/Italienischer-Fusball-Klub-schmeist-Trainer-raus-und-holt-ihn-direkt-zuruck.jpeg)
Bei guten Aussichten auf den Aufstieg schmeißt ein Drittligist in Italien seinen Trainer raus. Der Grund dafür ist kurios. Was danach passiert, ist es noch viel mehr.
Kuriosum in der dritten italienischen Liga. Der Tabellenzweite Ternana Calcio hatte seinen Trainer, Ignazio Abate, am Donnerstagabend überraschend entlassen, obwohl man aussichtsreich im Aufstiegsrennen liegt. Italienische Medien berichten, dass der Grund für den plötzlichen Rauswurf nicht etwa im sportlichen Bereich lag. Vielmehr soll der Präsident des Klubs, Stefano D’Alessandro, unzufrieden darüber gewesen sein, dass sein Sohn Mattya unter Abarte aus seiner Sicht zu wenig Einsatzzeit bekam.
Noch schräger wurde es dann, als am Freitagmorgen die Rolle rückwärts erfolgte, der Klub den Rauswurf rückgängig machte. Vorausgegangen sein soll laut des italienischen Sportjournalisten Nicolò Schira eine rund fünfstündige Krisensitzung zwischen den Spielern und dem Präsidenten. Offenbar konnten sie ihren Chef davon überzeugen, seine Kündigung für den Trainer zurückzunehmen.
Die Wendung führte auch zur Absage der für um 12 Uhr geplanten Pressekonferenz, bei der der Abates Nachfolger Fabio Liverani vorgestellt werden sollte. Dessen Verpflichtung war nämlich bereits angekündigt worden.
Nun darf Abate doch weitermachen. Der 38-jährige frühere Rechtsverteidiger, der mit der “Squadra Azzurra” 2012 Vize-Europameister wurde und die meiste Zeit seiner Karriere bei der AC Mailand verbrachte, hatte das Amt in Ternana vergangenen Sommer übernommen.
Spannend dürfte nun werden, welche Auswirkungen das beispiellose Hin-und-Her auf das Aufstiegsrennen und die weitere Zusammenarbeit zwischen Trainer und Präsident hat.