FDP-Chef Christian Lindner darf keine Elternzeit nehmen

Im März soll das Baby kommen

So teilen Christian Lindner und Franca Lehfeldt ihre Elternzeit auf

Voraussichtlich Ende März kommt das Baby von Christian Lindner und Franca Lehfeldt zur Welt. Wie die beiden sich als Eltern organisieren, ist schon jetzt klar.

Am 23. Februar wird in Deutschland wieder gewählt. Für Christian Lindner heißt es bis dahin: zittern und vor allem Stimmen sammeln. Denn die FDP muss sich mindestens fünf Prozent der Wahlstimmen sichern, um wieder ins Parlament einzuziehen. Doch nicht nur beruflich dürfte die Zeit danach entscheidend für den 46-Jährigen werden. Auch privat wird sich viel für ihn verändern. Gleiches gilt auch für sein Privatleben.

Lindner wird nämlich zum ersten Mal Vater. Ende März soll das Kind zur Welt kommen. Sollte es die FDP in den Bundestag schaffen, bekäme Lindner eine Menge zu tun. Wie er nun erneut versichert, sei es ihm mit einem Bundestagsmandat nicht möglich, Elternzeit zu nehmen. “Es geht nicht. Abgeordnete und Minister haben keinen Anspruch auf Elternzeit”, erklärt Lindner im Interview mit “Bild”. Darauf angesprochen, ob er sich eine komplette Auszeit von der Politik vorstellen könnte, antwortet er: “Sehe ich gerade so antriebsschwach aus?”

Die Aufteilung von Beruf und Familie haben Christian Lindner und Franca Lehfeldt bereits vereinbart. “Meine Frau und ich haben vor, weiter voll zu arbeiten”, erklärt der Politiker. “Freilich braucht es da Flexibilität und Rücksichtnahme. Das heißt: In meinem Kalender steht schon jetzt, an welchen Tagen sie arbeiten muss und ich Dienst habe.” Dienst, damit meint er, als Vater zu Hause zu bleiben.

Lehfeldt hat viele Jahre als Reporterin für die TV-Sender RTL und Welt gearbeitet. Mittlerweile hat sie ihre eigene Beratungsagentur gegründet, ist seit 2023 selbstständig. “Meine Frau ist Unternehmerin. Wenn sie Termine bei ihren Kunden hat und weg ist, dann habe ich zu Hause zu tun. Das weiß ich”, versichert Lindner. Ihre Termine für Mai und Juni seien schon durchgeplant.

Sollte die FPD nach der Wahl am 23. Februar nicht in den Bundestag ziehen, könnten sich die Pläne des Paares verändern. Dann stünde Christian Lindner die Möglichkeit der Elternzeit offen – und er hätte womöglich mehr Zeit, sich um sein Kind zu kümmern.