Wo die AfD regelmäßig weit schwächer abschneidet als im Durchschnitt

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Das kleine Kefenrod im Osten der Wetterau hat sich bei der Bundestagswahl abermals als Hochburg der AfD erwiesen. Mit 28,9 Prozent landete sie nur knapp hinter der CDU. Im benachbarten Hirzenhain drehte sie den Spieß sogar um: Am Ende des Wahltags standen 30,3 Prozent für die Rechtsaußenpartei in der Statistik – die CDU kam auf 26,2, die SPD holte 17,3 Prozent. Ein ganz anderes Bild als in diesen beiden Ostkreis-Gemeinden zeigt sich in Rockenberg. Dort erreichte die AfD 14,4 Prozent – weniger als in Bad Nauheim. Damit blieb sie klar unter ihrem Landesergebnis und unterbot auch das Resultat im Wahlkreis Wetterau I, in dem sie wiederum etwas schwächer abschnitt als im hessischen Durchschnitt. Letzteres mag überraschen. Denn der Wetterau wird nachgesagt, besonders anfällig für rechtspopulistische Angebote zu sein. Eine zu pauschale Aussage, wie der Wahlsonntag abermals gezeigt hat.