Ivan Martinović nach Verletzung mit alarmierenden Worten

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Verletzter Handball-Star schlägt Alarm

“Ging ohne Schmerzmittel nicht mehr”


25.02.2025 – 12:11 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ivan Martinović: Der Profi der Rhein-Neckar Löwen verletzte sich am Wochenende gegen Gummersbach am Knie. (Quelle: IMAGO/Oliver Zimmermann/imago)

Die extreme Belastung im Spitzenhandball wird ein immer größeres Problem. Die Folge: viele verletzte Profis.

Bittere Nachrichten für Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen: Rückraumspieler Ivan Martinović fällt wegen einer schweren Knieverletzung für längere Zeit aus. Eine Untersuchung am Montag ergab, dass sich der 27-Jährige bei der 25:36-Niederlage beim VfL Gummersbach am vergangenen Samstag die Patellasehne im rechten Knie beschädigt hat.

“Das dauert ein paar Wochen, mein Körper braucht jetzt Ruhe”, sagte der kroatische Vize-Weltmeister der “Sport Bild”. Beim Turnier hatte Martinović bereits mit Schmerzen gespielt: “Irgendwann ist es einfach zu viel. Schon gegen Ende der WM ging es bei mir ohne Schmerzmittel nicht mehr.” Bei der WM zu Beginn dieses Jahres bestritt er neun Spiele in 19 Tagen. Nach dem Turnier ging es Anfang Februar praktisch ohne Pause direkt mit dem Ligabetrieb weiter. Nun die bitteren Konsequenzen aus wohl zu wenig Regenerationszeit.

Löwen-Trainer Sebastian Hinze erklärte: “Er wird sicherlich vier bis sechs Wochen nichts machen können. Dann muss man schauen, wie lange die Aufbauphase dauert und der Heilungsprozess ist.”

Bereits im Januar 2024 hatte Martinović bei der EM eine Schulterverletzung erlitten. Trotzdem stand er wenige Wochen später für Kroatien in der Olympia-Qualifikation auf dem Feld und war in der eigentlichen Sommerpause bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz. Direkt danach begann für ihn die Vorbereitung im Klub.

Neben der physischen Belastung sieht Martinović auch die mentale Seite als Problem: “Das eine ist die körperliche Komponente. Was viele aber nicht richtig bedenken, ist die mentale Seite.” Seine Verletzung dürfte die Debatte um die zu hohe Belastung im Handball jedenfalls weiter anheizen.