Das ist die Frau an der Seite von Baschar al-Assad

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“First Lady der Hölle”

Das ist die Frau an Baschar al-Assads Seite


09.12.2024 – 14:06 UhrLesedauer: 2 Min.

Syriens Präsident Baschar al-Assad und seine Frau Asma: Sie sind seit 2000 verheiratet.Vergrößern des Bildes

Syriens Präsident Baschar al-Assad und seine Frau Asma: Sie sind seit 2000 verheiratet. (Quelle: Hassan Ammar/AP/dpa./dpa)

Nachdem Syriens Machthaber Baschar al-Assad gestürzt wurde, floh er mit seiner Frau und den gemeinsamen Kindern. Das ist über seine Familie bekannt.

In der Nacht auf den 8. Dezember überschlugen sich die Ereignisse in Syrien. Eine Allianz aus Rebellen nahm nach der Eroberung mehrerer Städte auch die Hauptstadt Damaskus ein. Daraufhin verließ Machthaber Baschar al-Assad das Land. Wie inzwischen bekannt ist, wurde ihm und seiner Familie in Russland Asyl gewährt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Asma al-Assad, die Ehefrau des Diktators, und die drei gemeinsamen Kinder sollen schon vergangene Woche geflohen sein. Die heute 49-Jährige, die durch ihre Hochzeit 2000 die Frau an der Seite von Baschar al-Assad wurde, wurde 1975 in London geboren und wuchs in einer gut situierten, aus Syrien stammenden Familie auf. Ihr Vater ist Kardiologe, ihre Mutter arbeitete als Diplomatin in der syrischen Botschaft in London.

Auch Asma al-Assad schlug einen erfolgreichen Karriereweg ein, studierte Informatik und französische Literatur am Londoner King’s College. Später war sie als Investmentbankerin tätig – bei der Deutschen Bank und J.P. Morgan. 2000 folgte die Hochzeit mit Baschar al-Assad, mit dem sie drei mittlerweile erwachsene Kinder hat: die Söhne Hafez und Karim sowie eine Tochter namens Zein.

In den ersten Jahren ihrer Ehe galt Asma al-Assad als das moderne Gesicht Syriens, das änderte sich jedoch mit dem Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011. Seitdem wird die Frau des heute 59-Jährigen dafür kritisiert, ihren luxuriösen Lebensstil beizubehalten, während das Volk unter dem Bürgerkrieg leidet. Während sie anfangs von der “Vogue” als “Rose der Wüste” bezeichnet wurde, nannte etwa der “Tagesspiegel” sie 2017 “First Lady der Hölle”.

Viele private Informationen über sie gibt es nicht. 2018 wurde jedoch öffentlich, dass Asma al-Assad an Brustkrebs erkrankt ist. Ein Jahr später gab sie an, genesen zu sein. Im Mai dieses Jahres wurde dann bekannt, dass sie erneut erkrankt ist, und zwar an Leukämie. In der Stellungnahme auf Instagram hieß es, Asma al-Assad wolle die Erkrankung mit “starkem Willen und Gottes Hilfe” erneut besiegen.