Langläuferin Heidi Weng bricht nach Frage in Tränen aus

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Schmerzhafte Erinnerungen

Ski-Star bricht nach Reporterfrage in Tränen aus


01.03.2025 – 11:46 UhrLesedauer: 2 Min.

Heidi Weng in Tränen: Die Pressekonferenz war für die Norwegerin überraschend emotional.Vergrößern des Bildes

Heidi Weng in Tränen: Die Pressekonferenz war für die Norwegerin überraschend emotional. (Quelle: IMAGO/Gorm Kallestad)

In Trondheim kämpfen die besten Skilangläufer in verschiedenen Disziplinen um Gold, Silber und Bronze. Dabei wird es abseits der Strecke auch mal emotionaler.

Die Frage eines Reporters hat die norwegische Langläuferin Heidi Weng mitgenommen. Der Journalist des TV-Senders NRK fragte Weng nach ihrer schwedischen Konkurrentin Linn Svahn, die die aktuell laufende Ski-WM in Trondheim absagen musste. Svahn war im Training gestürzt und hatte eine Gehirnerschütterung erlitten.

Das weckte bei Weng schmerzhafte Erinnerungen an das Frühjahr 2022, als sie selbst eine Gehirnerschütterung erlitt und schwere Zeiten durchmachte. “Ich muss zugeben, dass ich angefangen habe zu weinen, als ich die Nachricht gehört habe. Und ich bin mir sicher, dass ich auch jetzt weinen werde”, sagte die 33-Jährige mit Tränen in den Augen, bevor sie diese nicht mehr aufhalten konnte.

Heidi Weng hatte mehrfach mit Schwindelgefühlen zu kämpfen. Bei ihr wurden kleine Ohrkristalle entdeckt, die das Gleichgewichtssystem des Innenohrs beeinflussen, indem sie auf Veränderungen der Kopfposition reagieren. Kein Einzelfall, auch in Deutschland sind davon jährlich Millionen Menschen betroffen.

Auch wenn die Kristalle nicht mehr im Ohr zu finden sind, ist eine gewisse Sensibilität geblieben. Weng hat Probleme mit übermäßigem Lärm, auch Training mit Musik im Ohr ist nicht mehr möglich.

In Gedanken an Linn Svahn sagte Weng nun: “Ich hoffe sehr, dass sie es am Anfang ruhig angehen lässt. Gerade in den ersten Tagen sollte sie vorsichtig sein.”

Und es scheint so, als würden die Langläuferin und das medizinische Team der Schweden genau das tun. Denn Medienberichten zufolge wollen alle Beteiligten nichts überstürzen. Selbst ein vorzeitiges Aus für die noch laufende Saison sei denkbar.