Magnus Carlsen: Schach-Rebell versteigert Skandal-Jeans

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Kleidungsstück sorgte für Disqualifikation

Schach-Rebell Carlsen versteigert Skandal-Jeans


04.03.2025 – 16:55 UhrLesedauer: 1 Min.

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Magnus Carlsen: Der Norweger ist der Superstar der Schachwelt. (Quelle: Seshadri Sukumar)

Schach-Genie Magnus Carlsen gilt als eigenwilliger Charakter. Wegen seiner Kleidung wurde er 2024 beispielsweise disqualifiziert. Nun folgte eine Versteigerung.

Schachspieler Magnus Carlsen hat eine besondere Auktion abgeschlossen: Seine Jeans, die bei der Schnellschach-WM 2024 für Aufsehen sorgte, wurde für 36.100 US-Dollar versteigert. Der Erlös geht an eine Wohltätigkeitsorganisation.

Carlsen hatte das Turnier in New York im Dezember 2024 in Jeans bestritten – entgegen den Vorgaben der Veranstalter. Diese ahndeten den Verstoß zunächst mit einer Geldstrafe von 200 US-Dollar und forderten den Norweger auf, seine Kleidung zu wechseln. Doch Carlsen blieb stur und wurde schließlich disqualifiziert. Nach Gesprächen mit dem Schach-Weltverband Fide kehrte er wenig später zur Blitzschach-WM, die ebenfalls in New York stattfand, zurück.

Mitte Februar stellte der 34-Jährige die Jeans auf Ebay zur Versteigerung – mit einer Prise Selbstironie. “Die verbotene Jeans – kann dir gehören. Ich versteigere meine Jeans. Ein Satz, von dem ich nie dachte, dass ich ihn schreiben würde. Aber jetzt ist es so weit”, schrieb Carlsen auf der Plattform X. Das Angebot enthielt nicht nur Bilder der Hose selbst, sondern auch Fotos, die ihn während der WM in besagter Jeans zeigten.

Der Verkauf hatte einen guten Zweck: Carlsen kündigte an, dass der gesamte Erlös an das “Big Brothers Big Sisters”-Programm fließt. Die Organisation unterstützt Kinder und Jugendliche und ist auf Spenden angewiesen. Nun erhielt sie dank der Jeans des Schachprofis eine großzügige Summe.