FC Bayern verspielt Führung in Unterzahl gegen Bochum

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Duell in der Bundesliga

Blamage in Unterzahl: Bayern patzt gegen Bochum


Aktualisiert am 08.03.2025 – 17:33 UhrLesedauer: 2 Min.

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Serge Gnabry: Er scheiterte vom Punkt. (Quelle: IMAGO/Markus Ulmer)

Nach einer beeindruckenden Choreo von stimmungsvollen Fans waren die Weichen für den nächsten Dreier der Bayern gestellt. Doch Bochum hatte etwas dagegen.

Der FC Bayern hat auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft gepatzt. Im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum kassierte der Rekordmeister eine 2:3 (2:1)-Niederlage nach einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung. Trainer Vincent Kompany hatte zuvor auf zehn Positionen durchrotiert – und dabei zumindest mit Raphaël Guerreiro die richtige Wahl getroffen.

Der Portugiese bejubelte einen Doppelpack (14. und 18. Minute). Auf Bochumer Seiten trafen Jakov Medić (31.), Ibrahima Sissoko (51.) und Matús Bero (71.). Mittelfeldakteur João Palhinha schwächte sein Team kurz vor der Pause, als er nach einem groben Foulspiel die Rote Karte sah (42.).

Das Spiel stand ganz im Zeichen des 125-jährigen Münchner Klubjubiläums. Vor dem Anpfiff wurde das 400.000 Mitglied geehrt, die Fanfreundschaft mit dem VfL zelebriert und die neue Bayern-Hymne (“Immer vorwärts!”) feierte Premiere. Beim Einlaufen der Mannschaften – die Bayern spielten in Jubiläumstrikots – zeigten die Anhänger im ganzen Stadion eine eindrucksvolle Choreografie. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trainer Kompany war in all dem Trubel und zwischen den beiden Leverkusen-Duellen bemüht, die Konzentration hochzuhalten. Sein Ansatz: Totale Rotation. Einzig Leon Goretzka behielt seinen Platz in der Startelf – laut Kompany “nicht abnormal”.

Seine runderneuerte Mannschaft benötigte eine knappe Viertelstunde, um sich zu finden. Nachdem Bochum einen Lauf von Serge Gnabry noch eben so gestoppt hatte, rückte der aufmerksame Guerreiro nach und traf zur Führung. Nach einem rotwürdigen Foul von Bochums Medić an Leroy Sané vergab Gnabry den Elfmeter, Guerreiro aber erhöhte per Kopf nach Vorlage von Thomas Müller.

Der Ersatzkapitän ermöglichte Bochum kurz darauf den Anschluss, als er den Ball nach einer Ecke nicht vernünftig klären konnte. Jonas Urbig, der Kapitän Manuel Neuer im Tor vertrat, war bei dem wuchtigen Schuss ohne Abwehrchance.

Kurz darauf wurde es still in der Allianz Arena, wegen eines Notarzteinsatzes stellten die Fanlager ihren Support ein (mehr dazu lesen Sie hier). Unten auf dem Rasen hatte die erste Halbzeit noch einen letzten Aufreger parat: Rot gegen Palhinha, der erst den Ball und dann den Knöchel von Georgios Masouras traf.

Beim 2:2 wurde Torschütze Sissoko von Sacha Boey nicht scharf genug bewacht. Guerreiro (58.) vergab frei stehend die Gelegenheit zur erneuten Führung, ehe Kompany bei einem Vierfachwechsel (62.) unter anderem Harry Kane und Jamal Musiala brachte. Es folgte ein Münchner Sturmlauf und wütender Protest, als Kane im Bochumer Sechzehner zu Fall kam – vergeblich. Im Gegenzug fiel das 2:3 für das Kellerkind.