Raumsonde Hera der ESA schickt Bilder vom Planeten und seinem Mond

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Vorbeiflug am Roten Planeten

Esa veröffentlicht spektakuläre Bilder vom Mars und seinem Mond


13.03.2025 – 14:45 UhrLesedauer: 2 Min.

Der Rote Planet erscheint in diesem Nahinfrarotbild der "Hera"-Kamera in einem hellen Blau.Vergrößern des Bildes

Der Rote Planet erscheint in diesem Nahinfrarotbild der “Hera”-Kamera in einem hellen Blau. (Quelle: Esa)

Auf ihrem Weg zum Asteroiden Didymos ist die Sonde “Hera” am Mars und seinem Mond Deimos vorbeigeflogen. Die Esa hat Bilder der beiden Himmelskörper veröffentlicht.

Die Esa-Sonde “Hera” ist auf ihrem Weg zum Asteroiden Didymos nah am Mars und seinem Mond Deimos vorbeigeflogen. “Hera” näherte sich dem Roten Planeten bis auf etwa 5.000 Kilometer. Dabei machte die Sonde spektakuläre Aufnahmen vom Mars und dem kleineren seiner beiden Monde.

Mit drei wissenschaftlichen Kameras beobachtete “Hera” den Roten Planeten und Deimos – den Mond sogar aus einer Entfernung von lediglich 1.000 Kilometern. Laut der europäischen Raumfahrtagentur (Esa) könnten die Bilder dabei helfen, das Rätsel um die Entstehung des kleinen Himmelskörpers zu lösen.

Video | Die Hera-Mission einfach erklärt

Quelle: Pressematerial

Der nur 12,4 Kilometer große Mond Deimos gibt Wissenschaftlern seit Langem Rätsel auf. Forscher diskutieren, ob er aus den Trümmern eines Meteoriteneinschlags auf dem Mars entstanden ist oder ein Asteroid war, der vom Roten Planeten angezogen wurde. Hera soll mit ihren Messungen helfen, diese Frage zu beantworten.

Das ist aber nicht die Hauptaufgabe von “Hera”. Am Mars ist sie nur vorbeigeflogen, um ihren Kurs zum Asteroiden Didymos zu korrigieren. Dort soll sie im Laufe ihrer weiteren Mission überprüfen, was der Einschlag der Nasa-Sonde “Dart” der US-Raumfahrtagentur Nasa im September 2022 auf Dimorphos, dem kleineren Teil eines Doppel-Asteroiden, angerichtet hat.

“Dart” war damals mit einer Geschwindigkeit von rund 6,6 Kilometern pro Sekunde auf den Asteroiden geprallt. Der Einschlag veränderte messbar die Umlaufbahn von Dimorphos. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Gesteuert wird die Sonde vom Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt aus. Deutschland ist als größter Beitragszahler maßgeblich an der 383 Millionen Euro teuren Mission beteiligt.