Unfall-Drama vor dem Start – Tränen bei Neuling Hadjar

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Noch vor Rennbeginn beim Formel-1-Auftakt in Australien kommt es zu einem Unfall. Ausgerechnet ein Rookie ist beteiligt – und kann kaum getröstet werden.

Saisonstart der Formel 1. Großer Preis von Australien. Und direkt das erste große Drama – noch vor dem Rennstart. Denn Neuling Isack Hadjar erlebte bei seinem ersten Rennen in der “Königsklasse” einen absoluten Albtraum – und vergoss bittere Tränen.

Was war passiert? Einführungsrunde vor dem Start in Melbourne. Der erst 20-jährige Racing-Bull-Pilot kommt auf der regennassen Fahrbahn ins Rutschen und landet in Kurve 2 in der Barriere. Der Heckflügel seines Autos ist gebrochen – und das Premierenrennen des algerischstämmigen Franzosen schon vorbei, ehe es überhaupt begonnen hat.

Der Start wird sofort abgebrochen und um zehn Minuten verschoben, damit Hadjars Auto und die Bruchstücke von der Strecke entfernt werden können. Hadjar selbst ist untröstlich, hält sich immer wieder die Hände an den Helm, weint auf dem Weg zurück in die Box offenbar bitterlich.

Eine bewegende Szene: Auf dem Weg zur RB-Box kommt ihm Anthony Hamilton, der Vater von Formel-1-Superstar Lewis Hamilton (Ferrari), entgegen, nimmt ihn in den Arm, tröstet ihn, spricht ihm gut zu.

“Er ist natürlich bitter enttäuscht”, sagte Team-CEO Peter Beyer kurz darauf bei Sky. Und nahm seinen unglücklichen Fahrer in Schutz: “Ich glaube, das kann bei diesen Verhältnissen jedem passieren. Jetzt schauen wir nach vorne, nächste Woche haben wir ja wieder ein Rennen.”

Hadjar selbst fand später noch immer kaum Worte, schüttelte immer wieder mit dem Kopf. “Dieser Fehler kann zu jedem Zeitpunkt der Saison passieren, und mir ist er zum schlechtesten Zeitpunkt der Saison passiert”, erklärte er bei Sky. Sein Unfall sei “einfach nur peinlich.” Hadjar würdigte auch die Versuche von Hamilton senior und Beyer, ihn zu trösten: “Es ist sehr nett von ihnen. Sie haben viele Fahrer erlebt, die durch solche Tiefs gegangen sind, und da zu mir zu kommen, ist wirklich sehr nett.” Den Rest des Rennens musste Hadjar dann aus der RB-Box anschauen.