Liveticker zu Koalitionsverhandlungen: Bayern will im Bundesrat für Schuldenpaket stimmen

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FDP-Fraktionschef Christian Dürr, der für den Vorsitz seiner Partei kandidiert, wünscht sich Wolfgang Kubicki und Marie-Agnes Strack-Zimmermann im neuen Parteipräsidium. Das sagte er bei einer Pressekonferenz am Montag. 

„Dass es nicht gelungen ist, erneut in den Deutschen Bundestag einzuziehen, schmerzt uns alle sehr“, sagte Dürr. Es gelte nun, weiterzumachen. Deutschland brauche eine Partei, „die an den Einzelnen glaubt“. Die Partei werde nun aufarbeiten müssen, warum es nicht für den Einzug in den Bundestag gereicht habe und offen für Veränderungen sein.

Die FDP müsse ein „sympathisches Lebensgefühl“ ausstrahlen. Die wirtschaftliche und die gesellschaftliche Freiheit seien keine Widersprüche, sondern gehörten zusammen. Es dürfe nicht passieren, dass beides gegeneinander ausgespielt werde. „Ich möchte dazu beitragen, dass wir den Liberalismus als Partei in Deutschland ganzheitlich betrachten“, so Dürr weiter.

Bei den Abstimmungen im Deutschen Bundestag am Dienstag werde die FDP nicht nur sagen, was sie für falsch halte, sondern auch aufzeigen, was richtig für Deutschland sei. Der von Union, SPD und Grünen geplanten Grundgesetzänderung werde man nicht zustimmen, weil es hier darum gehe, die kommende Bundesregierung mit sehr viel Geld auszustatten. Es wäre für die anderen Fraktionen „fast ein Leichtes“, dem FDP-Vorschlag zur Unterstützung der Ukraine zuzustimmen.