KFC Uerdingen steht erneut vor der Insolvenz

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Es wäre nicht die Erste

Insolvenz von Traditionsklub wohl nicht mehr abzuwenden


18.03.2025 – 08:12 UhrLesedauer: 2 Min.

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Angelo Langer vom KFC Uerdingen: Vor 40 Jahren gewann der Klub noch den DFB-Pokal. (Quelle: K. Hoeft/imago-images-bilder)

Seit Wochen schwebt eine mögliche Insolvenz über dem KFC Uerdingen. Nun ist klar: Die fünfte Pleite des Klubs ist wohl nicht mehr abzuwenden.

Dem KFC Uerdingen steht wohl die fünfte Insolvenz der Vereinsgeschichte bevor. Der zuständige Insolvenzverwalter des Klubs, der aktuell in der Regionalliga West spielt, sagte der “Westdeutschen Zeitung”: “Ich gehe davon aus, dass das Insolvenzverfahren am 1. April eröffnet wird.”

Eine Insolvenz hatte sich bereits seit Wochen angedeutet, jetzt scheint es Gewissheit zu geben. Es wäre das nächste traurige Kapitel in der Geschichte des traditionsreichen Klubs. Schon 2002, 2004, 2007 und 2021 musste Uerdingen jeweils Insolvenz anmelden. Nun, nur wenige Wochen vor dem 40. Jahrestag des Pokalsiegs durch einen 2:1-Erfolg gegen den FC Bayern, steht also das nächste Verfahren bevor.

Wie der Insolvenzverwalter und Gutachter mitteilte, werde in dieser Woche nochmal bei allen Gläubigern nachgefasst. Auf der Grundlage des Gutachtens werde dann das Insolvenzgericht eine Entscheidung treffen und daraufhin einen Termin für eine Gläubigerversammlung festsetzen, die innerhalb von drei Monaten nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens stattfinden müsse.

Eine Insolvenz könne nur abgewendet werden, wenn die Insolvenzanträge zurückgenommen oder für erledigt erklärt würden. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass so viel Geld da sei, dass ein Insolvenzgrund ausgeschlossen werden könne, keine Überschuldung oder gar keine Zahlungsunfähigkeit vorliege. Es müsse also mehr Vermögen vorhanden sein, als es Schulden gebe. Doch diese beiden Aspekte seien nicht erfüllt.

Zwar hatte der Hautsponsor des Vereins kürzlich zugesichert, das Sponsoring auch im Falle eines Abstiegs in die Oberliga aufrechtzuerhalten sowie die Gehälter der Angestellten für die nächsten drei Monate zu übernehmen, doch laut des Insolvenzverwalters reicht die reine Absichtserklärung nicht. Diese müsse nun mit Liquidität unterlegt werden. Das ist wohl noch nicht geschehen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll der Klub rund 100 Gläubiger haben.

Meldet Uerdingen tatsächlich Insolvenz an, wird dies mit einem Neun-Punkte-Abzug bestraft. Aktuell ist Uerdingen mit 21 Punkten auf Platz 16 der Tabelle. Mit dann zwölf Punkten wäre der Klub zehn Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz.