Werder nach Sieg gegen HSV im Finale

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Das Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen hat einen Sieger gefunden: Werder Bremen hat sich im Nordderby gegen den HSV durchgesetzt – und trifft dort nun auf den wohl stärksten möglichen Gegner.

Vor der Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion haben die Fußballerinnen von Werder Bremen den Einzug ins Finale des DFB-Pokals gefeiert. Der grün-weiße Bundesligist siegte im packenden Nordderby beim Zweitligisten Hamburger SV trotz Unterzahl mit 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung. Im Endspiel treffen die Hanseatinnen auf den amtierenden deutschen Meister, den FC Bayern München.

Durch einen schweren Fehler von HSV-Torhüterin Inga Schuldt erzielte Sophie Weidauer (81. Minute) das 1:0 und die erneute Bremer Führung in der Verlängerung (117.). Verena Wieder (120.+1) erhöhte noch auf 3:1. Für den HSV hatte Kapitänin Sarah Stöckmann die Verlängerung erzwungen.

Hamburger SV 1:3 Werder Bremen

Fazit: Was für ein Spiel im Volkspark. Der HSV und Werder Bremen liefern sich eine turbulente Partie, an deren Ende die Gäste mit 3:1 beim Rivalen siegen. Dabei agierte der Bundesligist ab der 53. Minute in Unterzahl. Dennoch ging Werder in Führung, musste gegen hart kämpfende Hamburgerinnen aber in der letzten Minute den Ausgleich hinnehmen. In der Verlängerung traf Bremen dann aber kurz vor Schluss gleich zweimal und stürzte den HSV ins Tal der Tränen. Werder wiederum steht erstmals im Finale des DFB-Pokals.

120. +2 Minute: Schlusspfiff! Hussein beendet die Partie und damit ist es amtlich: Werder steht im Endspiel des DFB-Pokals und trifft dort am 1. Mai auf den FC Bayern.

120. +1 Minute: Die Entscheidung im Volkspark. Tor für Werder. Wieder macht das Finale für die Bremerinnen perfekt. Die Stürmerin ist nach einem langen Ball durch und lupft den Ball über Schuldt. Zwar hüpft der Abschluss an den Pfosten, doch Wieder setzt nach und drückt die Kugel in die Maschen.

120. Minute: Es gibt zwei Minuten obendrauf. Krüger sieht noch einmal Gelb beim HSV nach einem Foul im Mittelfeld.

117. Minute: Tor für Werder. Der Gästeblock explodiert, weil Mahmoud mit einem starken Steckpass dieses Mal Weidauer bedient, die links im Strafraum cool bleibt und den Ball an Schuldt vorbei flach rechts ins Tor befördert. Der Nackenschlag für den HSV. War es das für die Hamburgerinnen?

116. Minute: Mahmoud rennt und rennt und spielt einen starken Steckball auf Wieder, die aber von einer Hamburgerin mit einer starken Grätsche vom Ball getrennt wird. Das wäre sonst eine Top-Chance geworden.

113. Minute: Hirche rettet den HSV. Mahmoud macht sich auf den Weg und sieht sich plötzlich vor dem Tor nur noch einem Eins-gegen-eins-Duell mit der Verteidigerin gegenüber. Hirche klaut der agilen Angreiferin aber den Ball vom Fuß.

112. Minute: Die Chance auf den Sieg für Hamburg. Krüger wird mit einem hohen Ball in die Lücke geschickt und zieht von links aufs Tor. Mit ihrem schwachen linken Fuß schließt sie ab und verfehlt den Kasten nur knapp.

110. Minute: Mahmoud gibt scharf in die Mitte auf Wichmann, die die Kugel mit dem Rücken zum Tor im hohen Bogen in Richtung Tor befördert. Da wäre mehr drin gewesen, weil Wichmann rechts ihre Teamkollegin Weidauer übersehen hat, die komplett freigestanden hätte.

106. Minute: Hussein pfeift noch einmal an. Die zweite Halbzeit der Verlängerung startet. Und der HSV hat direkt eine Möglichkeit. Krüger zieht eine scharfe Flanke in die Mitte, Morich kommt per Kopf an den Ball, trifft die Kugel aber nicht richtig.

105. Minute: Die erste Halbzeit der Verlängerung ist durch. Es bleibt weiterhin beim 1:1. 15 Minuten noch in Hamburg. Geht es hier am Ende tatsächlich noch ins Elfmeterschießen?

102. Minute: Werder ist mittlerweile näher an der Führung als der HSV – und das trotz Unterzahl. Das Heimteam wirkt ausgelaugt.