Krimi beim HSV – Werder Bremen erreicht Finale gegen Bayern

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Umkämpftes Nordderby beim HSV

Pokal-Krimi: Werder Bremen erreicht Finale gegen Bayern


Aktualisiert am 23.03.2025 – 18:12 UhrLesedauer: 2 Min.

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Unbändiger Jubel: Werder Bremen steht im DFB-Pokal-Finale der Frauen. (Quelle: IMAGO/CB/imago-images-bilder)

In einer hochdramatischen Partie in Hamburg überschlagen sich die Ereignisse in der Schlussphase. Es geht in die Verlängerung – und bleibt bis zur letzten Minute spannend.

Werder Bremen steht im DFB-Pokal-Finale der Frauen und trifft dort auf den FC Bayern München. Die Grün-Weißen setzten sich in einem spannenden und umkämpften Nordderby im Halbfinale mit 3:1 (0:0, 1:1) nach Verlängerung beim Hamburger SV durch.

Sophie Weidauer (81., 117.) wurde mit ihrem Doppelpack zur Matchwinnerin für die Gäste, die dazu bereits seit der 53. Minute nach Gelb-Rot gegen Saskia Matheis in Unterzahl bestehen mussten. Verena Wieder machte in der 120. Minute alles klar. Sarah Stöckmann hatte in der 89. Minute noch die Verlängerung für Hamburg erzwungen.

Die 57.000 Zuschauer – nie zuvor hatten so viele Zuschauerinnen und Zuschauer eine Frauenpartie im deutschen Vereinsfußball besucht – sorgten im Volkspark von Beginn an für eine beeindruckende Stimmung. Auch die aktiven Fanszenen beider Vereine waren auf den Tribünen vertreten. Auf dem Spielfeld präsentierten sich die Außenseiterinnen aus Hamburg, die in der 2. Bundesliga vor durchschnittlich knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauern spielen, mindestens auf Augenhöhe.

Wirklich auszeichnen konnten sich allerdings nur die souveränen Torhüterinnen Inga Schuldt (HSV) und Livia Peng (Werder). Beide vereitelten gute Chancen und sorgten für ein leistungsgerechtes Remis zur Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einem Schock für die etwas gehemmt wirkenden Bremerinnen. Matheis kam gegen das HSV-Talent Lisa Baum zu spät und flog zu Recht vom Platz. Doch in Überzahl gelang es den Gastgeberinnen kaum, zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Im Gegenteil: Weidauer nutzte einen bösen Patzer von Schuldt, die einen Rückpass falsch einschätzte, zum 1:0 für Werder.

Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit aber schlugen die Hamburgerinnen zurück. Kapitänin Stöckmann staubte nach einem Freistoß der starken Baum an die Latte ab. In der Verlängerung sorgte Weidauer für die Entscheidung.