Nach Niederlage gegen Inter – Müller fährt TV-Reporter an

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“Bin nicht auf einer Farewell-Tour”

Nach Niederlage gegen Inter: Müller fährt TV-Reporter an


Aktualisiert am 09.04.2025 – 00:28 UhrLesedauer: 2 Min.

Voll dabei: Bayern-Star Thomas Müller im Spiel gegen Inter Mailand.Vergrößern des Bildes

Voll dabei: Bayern-Star Thomas Müller im Spiel gegen Inter Mailand. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago-images-bilder)

Das Bayern-Urgestein äußert sich nach der 1:2-Pleite zum Spielverlauf. Bis der Reporter eine Frage stellt, die Müller reizt.

Im Spiel dann kam Müller beim Stand von 0:1 in der 74. Minute für Leroy Sané in die Partie – und wurde elf Minuten später fast zum Matchwinner, ließ die Allianz Arena mit seinem Ausgleichstreffer in der 85. beben. Doch umsonst: Nur drei Minuten später erzielten die Gäste doch noch das 2:1 – und die Bayern gehen mit einem Rückstand in die Partie in Mailand am kommenden Mittwoch.

Nach der Partie stellte sich das Klub-Urgestein, das beim FC Bayern nach 25 Jahren im Verein keinen neuen Vertrag mehr bekommt, den Fragen bei Amazon-Prime-Reporter Sebastian Benesch. Und ließ bei einer Frage seiner Anspannung nach den letzten Tagen freien Lauf. Es entwickelte sich folgender Wortwechsel.

Benesch: “Hätte denn der vielleicht mal zukünftige Trainer Thomas Müller den Spieler Thomas Müller heute von Anfang an gebracht?”

Müller: “Ja, wieder eine sehr interessante Frage, auf die ich jetzt natürlich nicht reinfalle. Also, ich muss ehrlich sagen: Das Bundesligaspiel am Wochenende habe ich jetzt gerade aktuell nicht im Kopf, aber das Rückspiel. Und bis das Rückspiel nicht gespielt ist, geht es nicht um irgendwelche Nebenkriegsschauplätze. Trotzdem gute Frage.”

Benesch: “In Ihrer Doku, die bei uns läuft, da sagen Sie am Ende, in Ihrem Leben könne sich alles wiederholen. Aber die Momente wie hier: reinzukommen, das Stadion ruft Ihren Namen, Sie schießen hier Ihr Tor, das Stadion bebt…”

Müller: “Hatte ich jetzt mein Abschiedsspiel oder war das das Viertelfinal-Hinspiel? Also ich will mich jetzt hier über das Spiel unterhalten, ich bin hier nicht auf einer Farewell-Tour (dt. Abschieds-Tour, Anm. d. Red.), also… ich bin gerade Sportler.”

Immerhin erklärte Müller dann noch zur Partie: Inter sei der erwartet zähe Gegner, “ein bisschen wie Kaugummi, haben erfahrene Spieler drin, haben trotzdem Körperlichkeit. Deswegen ist das alles hier auch kein Spaziergang gewesen, das haben wir auch nicht erwartet.”

Klar sei: “Das haben wir uns vom Ergebnis her auf jeden Fall anders vorgestellt.” Die Bayern wüssten aber für das Rückspiel, “dass da noch einiges drin ist.”

Müller sagte am Ende fast schon entschuldigend zu Benesch: “Kannst Dich bei Inter beschweren, dass ich jetzt ein bisschen angefressen bin.”