Nach der Niederlage gegen Inter ist Bayerns Trainer Vincent Kompany nicht völlig unzufrieden mit dem Auftreten seines Teams. Das ein oder andere Tor hätte es aus seiner Sicht aber schon mehr sein dürfen.
Doch dank des späten Gegentores von Davide Frattesi in der 88. Minute gehen die Bayern mit einer zumindest mittelschweren Hypothek ins Rückspiel am kommenden Mittwoch in Mailand.
Dabei hätte es aus Kompanys Sicht nicht so weit kommen sollen. “Sie wissen, was ich sagen werde”, leitete der Trainer seine Ausführungen im Amazon-Prime-Interview nach Abpfiff ein, um dann zu spezifizieren: “Wir haben die Möglichkeiten gehabt, heute auch mehr als ein Tor zu schießen – zwei oder drei oder sogar mehr. Natürlich wissen wir, dass die auch Qualitäten in der Offensive haben – aber wir waren gefährlich und haben auch Chancen gehabt.”
Sein Team habe “mutig gespielt und es war schade, wegen dieses letzten Tores von Inter”, gab Kompany ferner zu Protokoll: “Aber das ist unsere eigene Verantwortlichkeit.”
So ganz einverstanden war der Belgier mit dem Ergebnis trotzdem nicht – vor allem wegen der Frage, ob dieses denn verdient sei: “Ergebnisse müssen nicht immer fair sein. Das Ergebnis ist, was es ist”, fügte Kompany hinzu und schob angriffslustig hinterher: “Es ist Halbzeit. Wir glauben noch voll an unsere Chancen in Mailand.”
Vor der Partie am Mittwoch in Mailand geht es am Wochenende allerdings erst einmal gegen Borussia Dortmund. Am Samstag ab 18.30 Uhr (im Liveticker von t-online) steht in der Bundesliga eine Partie an, die lange Zeit für den FCB als national wichtigstes Spiel des Jahres galt und von Boulevardmedien regelmäßig als “Deutscher Klassiker” bezeichnet wurde. In Anlehnung an den “Clásico” zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona in Spanien.
Entsprechend fokussiert sich Kompany zuvorderst auf dieses Aufeinandertreffen: “Jetzt spielen wir erstmal gegen Dortmund und das hat seine eigene Wichtigkeit”, so der Trainer.