Offensivspieler vor Abschied – keine Zukunft in Hamburg

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Keine Zukunft beim HSV: Offensivspieler vor Abschied

Aktualisiert am 10.04.2025 – 09:41 UhrLesedauer: 11 Min.

Marco Richter (l.) feiert ein HSV-Tor mit Davie Selke und Miro Muheim (Archivbild): Nach dieser Saison verlässt der 27-Jährige den Hamburger mit hoher Wahrscheinlichkeit.Vergrößern des Bildes

Marco Richter (l.) feiert ein HSV-Tor mit Davie Selke und Miro Muheim (Archivbild): Nach dieser Saison verlässt der 27-Jährige den Verein mit hoher Wahrscheinlichkeit. (Quelle: IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images)

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Nach nur einer Saison werden sich die Wege des HSV und Marco Richter wohl wieder trennen. Die Leihgabe aus Mainz soll die Hamburger im vergangenen Sommer nach Medienberichten rund 300.000 Euro gekostet haben – ausgezahlt hat sich die Investition bislang nicht.

Zwar kam Richter abgesehen vom Hinspiel gegen Paderborn in jeder Partie zum Einsatz, doch viel Zählbares konnte der 27-Jährige nicht zur bislang erfolgreichen HSV-Saison beitragen. Ein Tor und zwei Vorlagen, mehr steht für Richter nicht in den Büchern. Zuletzt verlor der Offensivspieler, der schon 176 Spiele in der Bundesliga absolviert hat (24 Tore, 19 Vorlagen), sogar seinen Stammplatz und wurde nur noch für wenige Minuten eingewechselt.

Beim HSV soll Richter keine Zukunft mehr haben, berichtet nun die “Mopo” – eine Weiterverpflichtung sei unwahrscheinlich. Eine Kaufoption hatten sich die “Rothosen” im vergangenen Sommer nicht von Mainz 05 zusichern lassen. Auch bei seinem Stammverein, der gerade auf dem besten Weg ist, überraschend die Champions League zu erreichen, dürfte Richter nach einer möglichen Rückkehr eher schlechte Aussichten auf Spielzeit haben.

Nach dem Zuschauerrekord im DFB-Pokal-Halbfinale winkt den Fußballerinnen des Hamburger SV ein neues Zuhause: Wenn der Aufstieg in die Bundesliga gelingt, sollen künftig alle Heimspiele im Volksparkstadion stattfinden. Das teilte der Verein am Mittwoch mit.

57.000 Fans waren im März zum Derby gegen Werder Bremen ins Stadion gekommen – so viele wie noch nie bei einem Frauen-Vereinsfußballspiel in Deutschland. Zwar verlor der HSV die Partie mit 1:3 nach Verlängerung, doch das Interesse war überwältigend.

“Wir wissen, dass 57.000 Zuschauer eine Ausnahme bleiben werden”, sagte HSV-Vorstand Eric Huwer. “Aber das Spiel hat bei uns, bei den Fans, bei Partnern – und besonders bei den Spielerinnen – viel ausgelöst.” Wegen fehlender Alternativen in der Stadt sei das Volksparkstadion derzeit die beste Lösung.

Noch steht das Team in der 2. Liga auf Rang drei – ein Platz, der zum Aufstieg reichen würde. Sechs Spieltage sind noch zu absolvieren. Klappt es nicht mit dem Aufstieg, bleiben die HSV-Frauen wie bisher auf dem Platz 6 direkt neben dem Stadion.

Sechs Spiele vor Saisonende wird es langsam ernst für den HSV: Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten Magdeburg haben die “Rothosen” gute Karten im Aufstiegskampf. Am Dienstagvormittag konnten sich die Fans mit Tickets für das letzte Heimspiel gegen den SSV Ulm am 10. Mai (20.30/Sky, Sport1) eindecken – möglicherweise ist es das entscheidende Duell für die Rückkehr des HSV in die 1. Bundesliga.

Nur rund eine Stunde dauerte es, bis alle rund 52.000 Karten im Heimbereich vergriffen waren, obwohl die hohen Preise von bis zu 96 Euro zuvor deutlich kritisiert wurden. Fans ohne Ticket müssen nun auf Rückläufer oder die HSV-Ticketbörse hoffen. Sollte Ulm nicht alle 5.000 Auswärtstickets benötigen, werden die übrigen Karten über den HSV frei verkauft.

Für die Heimspiele gegen Braunschweig am 11. April (18.30 Uhr/Sky) und Karlsruhe am 27. April (13.30/Sky) sind über den HSV ebenfalls keine Tickets mehr erhältlich. Sollte das Volksparkstadion in allen drei Spielen mit 57.000 Zuschauern komplett ausverkauft sein, wäre es ein neuer HSV-Rekord. Bei dann 13 von 17 ausverkauften Heimspielen kämen die Hamburger auf insgesamt rund 960.000 Besucher und einen Schnitt von 56.440. Die bisherigen Bestmarken sind erst ein Jahr alt: 2024/25 lockte der HSV 951.312 Fans ins Stadion, im Durchschnitt 55.590 pro Heimspiel.

HSV-Torwart Heuer Fernandes erreicht besonderen Meilenstein

Für Daniel Heuer Fernandes war das 3:0 beim 1. FC Nürnberg nicht nur aus sportlicher Sicht ein wichtiges Ereignis: Der 32-Jährige stand zum 150. Mal im Tor des HSV. Diese Marke knackten vor ihm nur sieben andere Torhüter in der langen Vereinsgeschichte.