Zündet die ARD-Show noch?
Schwache Quote für “Verstehen Sie Spaß?”
13.04.2025 – 11:36 UhrLesedauer: 2 Min.

Am Samstag wurde im Ersten wieder die Frage aufgeworfen: “Verstehen Sie Spaß?” Beantworten die Quoten der ARD-Show diese womöglich mit einem “Nein”?
Steckt “Verstehen Sie Spaß?” in einer Quotenkrise? Seit 1980 läuft die ARD-Show im deutschen Fernsehen, dürfte viele Zuschauer zum Lachen gebracht haben. Doch der Humor, ob auf der Seite der Produzenten oder der Zuschauer, scheint abzunehmen. Die vergangene 191. Ausgabe der Show hatte eine der schlechtesten Reichweiten jemals.
Knapp unter drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern schalteten am Samstagabend “Verstehen Sie Spaß?” mit Barbara Schöneberger ein. Mit 2,99 Millionen hatte die ARD-Show einen Marktanteil von 14,9 Prozent.
Bei den 14- bis 49-Jährigen, also den sogenannten jüngeren TV-Sehern, lag die vom SWR verantwortete Show mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent jedoch vor allen anderen Primetime-Sendungen – auch vor der ProSieben-Show “Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)” mit Joko und Klaas und der RTL-Show “Das Supertalent”.
Schöneberger moderiert die traditionsreiche Show seit drei Jahren. Ihren Einstand im April 2022 sahen damals noch gut 4,5 Millionen. Die zweite Sendung Ende Juni 2022 fiel dann unter zweieinhalb Millionen. Seitdem schwankte die Show, kam teils wieder auf bis zu vier Millionen Zuschauer.
Zu den früheren Moderatoren zählt Erfinder Kurt Felix. Er moderierte ab 1983 mit seiner Frau Paola und Komiker Karl Dall. Harald Schmidt stand von 1992 bis 1995 für die Sendung vor der Kamera, Dieter Hallervorden in den Jahren 1996 und 1997. Cherno Jobatey übernahm die Moderation zwischen 1998 und 2002 bis Frank Elstner das Steuer übernahm und bis 2009 moderiert. Vor Schönebergers-Einsatz war lange Zeit Guido Cantz “Verstehen Sie Spaß?”-Moderator. Er führte von 2010 bis 2021 durch die Sendung.
In den 80ern unter völlig anderen medialen Umständen hatten Paola und Kurt Felix noch mehr als 20 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, bei Cantz schalteten dann im Regelfall noch um die fünf Millionen ein.