Rad-Star im Gesicht getroffen
Flaschen-Attacke im Rennen: Übeltäter meldet sich
16.04.2025 – 13:18 UhrLesedauer: 1 Min.

Mitten im Rennen wird Mathieu van der Poel bei der traditionsreichen Fahrt Paris-Roubaix von einer Flasche getroffen. Nun hat sich der Übeltäter gemeldet.
Der Mann, der Mathieu van der Poel beim Radklassiker Paris-Roubaix mit einer Flasche beworfen hat, hat sich schriftlich entschuldigt. Das berichtete die belgische Zeitung “Het Laatste Nieuws” am Mittwoch. Der 28-Jährige aus Waregem räumte seine Tat ein – und sprach von einer “dummen Aktion”.
In einer E-Mail, die der Zeitung vorliegt, schreibt der Flaschenwerfer, er sei froh, dass van der Poel das Rennen trotz des Vorfalls gewonnen habe. Gleichzeitig sei ihm bewusst, dass er sich bei allen Fahrern und Zuschauern entschuldigen müsse. Die Flasche habe im Gras gelegen, er habe sie aufgehoben und geworfen, als van der Poel vorbeifuhr – “ohne nachzudenken”. “Nach einer halben Sekunde wurde mir klar, wie dumm und gefährlich das war. Es war mir tagelang sehr peinlich”, sagte der 28-Jährige, der einräumte, im Laufe des Sonntags “viel getrunken” zu haben.
Etwa 33 Kilometer vor dem Ziel war eine gefüllte Trinkflasche direkt ins Gesicht von van der Poel geflogen. Die Szene war deutlich in den Fernsehbildern zu sehen. Der Fahrer vom Team Alpecin-Deceuninck reagierte nach dem Rennen mit scharfen Worten: Die Flasche sei voll gewesen, habe ein halbes Kilo gewogen und er sei mit 40 km/h unterwegs gewesen. Van der Poel sprach in dem Zusammenhang von “versuchtem Totschlag”.
Sowohl die UCI als auch sein Team kündigten rechtliche Schritte an. Die Staatsanwaltschaft im französischen Lille hat bereits Ermittlungen wegen “Gewalt mit Waffen” aufgenommen.