Kovac verteidigt Brandt trotz Formkrise bei Dortmund

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Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League

So begründet Kovač den Verzicht auf Brandt


Aktualisiert am 16.04.2025 – 11:16 UhrLesedauer: 2 Min.

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Julian Brandt: Er hat bisher 256 Spiele absolviert. (Quelle: David Inderlied/imago-images-bilder)

Der Dortmunder Trainer Niko Kovač setzte Julian Brandt im Königsklassen-Rückspiel auf die Bank. Im Anschluss verteidigte er seine Entscheidung.

Der bekannte offensive Mittelfeld- und Flügelspieler von Borussia Dortmund, Julian Brandt, durfte im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen Barcelona (3:1) nicht von Anfang an spielen. Dortmunds Trainer Niko Kovač verteidigte seinen Spieler nach der Partie: Das sei keine Maßnahme der Bestrafung gewesen.

“Julian hat in den vergangenen Wochen einfach alles gespielt. Ich war der Meinung, dass er mal eine Pause benötigt”, erklärte der BVB-Coach nach dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League am Dienstagabend. Einen Denkzettel wollte Kovac im Fall des 28-Jährigen nicht erkennen.

Auch betonte er, Brandt habe weiterhin “den Stellenwert, den er auch vorher hatte”. Es sei definitiv keine Maßnahme der Bestrafung gewesen, betonte Kovac nach dem Spiel. Brandt hatte sich in der letzten Zeit bereits von vielen Seiten Kritik anhören müssen. Beobachter sprechen von einer “Formkrise”.

Nach seinem Amtsantritt im Februar hatte Kovač Brandt noch in einem Atemzug mit Jamal Musiala und Florian Wirtz genannt. Inzwischen ist die Formkurve des Offensivspielers jedoch deutlich abgeflacht. Besonders nach dem 2:2 beim FC Bayern am vergangenen Wochenende war die Kritik an Brandt lauter geworden – seine Leistung wurde vielerorts als schwach bewertet.

Gegen Barcelona kam er erst in der 77. Minute ins Spiel – zu spät, um dem Spiel noch entscheidend seinen Stempel aufzudrücken. Zwar traf Brandt kurz nach seiner Einwechslung, doch der Treffer zum vermeintlichen 4:1 wurde ihm wegen einer Abseitsposition aberkannt. Trotz einer starken Vorstellung des Teams schied der BVB aufgrund der 0:4-Niederlage im Hinspiel aus dem Wettbewerb aus.

Der 28-jährige Brandt steht bei Dortmund seit 2019 unter Vertrag. Sein Champions-League-Debüt hatte der gebürtige Bremer für Bayer Leverkusen 2014 gegeben. Für Dortmund absolvierte er bisher wettbewerbsübergreifend 256 Spiele und erzielte dabei 44 Tore. Ob Brandt auch im Sommer bei der Borussia bleiben wird oder einen Neuanfang wagt, hängt vermutlich von seinem weiteren Saisonverlauf ab. Sein Arbeitspapier läuft noch bis Juni 2026.