Newsblog zum Hamburger SV
HSV würdigt “lebende Legende”
Aktualisiert am 17.04.2025 – 09:48 UhrLesedauer: 15 Min.

Der Hamburger SV ist einer der größten Vereine Deutschlands. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die “Rothosen”.
Als Horst Hrubesch das HSV-Trikot trug, gehörten die Hamburger zur Weltspitze des Fußballs. Zwischen 1978 und 1983 war der Mittelstürmer mit 134 Toren in 212 Spielen an drei deutschen Meisterschaften und dem Sieg im Europapokal der Landesmeister beteiligt, den DFB schoss er 1980 zur Europameisterschaft. Als Trainer wurde Horst Hrubesch U19-Europameister, U21-Europameister und Olympia-Zweiter.
Am 17. April feiert das “Kopfballungeheuer” seinen 74. Geburtstag. Der HSV nahm das zum Anlass um seinen früheren Stürmer, der als Nachwuchsleiter seit 2020 wieder die “Raute” trägt, über Social Media als “lebende Legende” zu würdigen.
Nach Fan-Kritik an hohen Ticketpreisen im Saison-Endspurt kündigt der Hamburger SV eine Reaktion an. “Wir werden auf den Supporters Club und die aktive Fanszene zugehen und in den Austausch treten. Wir prüfen gerade sehr konkrete Maßnahmen, die in die zukünftige Preisgestaltung einfließen sollen”, sagte Cornelius Göbel, Direktor Fans, Kultur & Markenidentität.
“Wir nehmen das sehr ernst und sehen auch die Notwendigkeit zum Handeln”, bekräftigte er. Unter anderem solle es “mehr Transparenz bei der Preissetzung” geben.
Hintergrund sind Proteste beim 2:4 gegen Braunschweig und Kritik an den Preisen für das letzte Heimspiel gegen Ulm am 10. Mai. Eine Karte kostete bis zu 96 Euro. Der “Förderkreis Nordtribüne” warf dem Verein vor, “kein ernsthaftes Interesse an sozialverträglichen Eintrittspreisen für Fußballfans” zu haben. “Das vom Verein selbst kreierte “fannahe Image” lässt daher im Gesamtkontext eher auf eine rein ökonomische Motivation schließen”, hieß es in einem Statement.
Göbel betonte: “HSV-Tickets sollen kein Luxusgut werden, mit dem nur ein Eventpublikum angezogen wird.” Die Spiele zum Saisonende gehörten meist zur Kategorie A. “Es geht uns als Organisation nicht darum, durch den Einzelkartenverkauf maximalen Profit zu erreichen”, sagte er. Einnahmen würden auch in Baumaßnahmen am Stadion fließen.
Der HSV strebe einen “wesentlich differenzierteren und inhaltlichen Austausch” zur Preisgestaltung an.
Der Berliner Zweitligist Hertha BSC könnte im Sommer prominente Verstärkung für die sportliche Führung bekommen. Laut übereinstimmenden Berichten von “Kicker” und “Tagesspiegel” hat der Klub Kontakt zu Jonas Boldt (43) aufgenommen – dem ehemaligen Sportvorstand des Hamburger SV. Es soll bereits ein erstes Treffen gegeben haben, ein weiteres sei geplant.
Boldt war von 2019 bis 2024 für den HSV verantwortlich. Zunächst gab es Gerüchte, dass er entweder Benjamin Weber (Sportdirektor) oder Andreas Neuendorf (Direktor für Nachwuchs und Profibereich) ablösen könnte. Beide hatten allerdings erst im Herbst ihre Verträge bis 2027 verlängert.
Stattdessen rückt nun eine andere Personalie in den Fokus: Geschäftsführer Thomas E. Herrich (60). Dessen Vertrag wurde zwar im vergangenen Jahr verlängert – allerdings ohne Angabe zur Laufzeit. Herrich gehört seit mehr als zehn Jahren zur Hertha-Führung und ist seit 2022 Geschäftsführer.
Nach einer Saison zum Vergessen, in der Hertha das Ziel Wiederaufstieg erneut deutlich verpasst hat, wären personelle Veränderungen keine Überraschung. Jonas Boldt gilt als offen für neue Aufgaben – auch bei Schalke 04 war er zuletzt im Gespräch.
Nach dem bitteren 2:4 gegen Eintracht Braunschweig ist der HSV mit einem blauen Auge davongekommen. Weil die direkte Konkurrenz ebenfalls gepatzt hat, sind die Hamburger immer noch Tabellenführer und haben nach dem 29. Spieltag fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 3. Ein Blick auf den restlichen Spielplan:
Am Samstag will das Team beim Auswärtsspiel auf Schalke (30. Spieltag) für Wiedergutmachung sorgen. Die “Knappen” sind in der jüngeren Vergangenheit einer der Lieblingsgegner des HSV: Seit sechs Pflichtspielen sind die “Rothosen” ungeschlagen, haben 14 von 18 möglichen Punkten geholt.