Eintracht Frankfurt fliegt raus – Krimi gegen Tottenham

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Krimi in der Europa League

Frankfurt fliegt raus – letztes deutsches Team scheitert


Aktualisiert am 17.04.2025 – 23:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Nach dem Aus von Borussia Dortmund und dem FC Bayern war Eintracht Frankfurt der letzte deutsche Vertreter in Europa. Doch die Hessen scheiterten an Tottenham.

Der Titeltraum ist geplatzt: Eintracht Frankfurt ist aus der Europa League ausgeschieden. Im Viertelfinale war für die Hessen gegen Tottenham Hotspur Schluss. Im Hexenkessel Deutsche Bank Park verlor die Eintracht am Donnerstag mit 0:1, was angesichts des 1:1 im Hinspiel das Aus bedeutete.

Das entscheidende Tor in Frankfurt erzielte Dominic Solanke in der 43. Minute per Elfmeter. Zuvor hatte Eintracht-Torwart Kauã Santos den englischen Nationalspieler James Maddison im Strafraum zu Fall gebracht.

Die Frankfurter gingen hochmotiviert in ihren Showdown. “Ich bin heute morgen schon mit Gänsehaut aufgewacht. Wir freuen uns alle total auf das Spiel, die Jungs haben richtig Bock”, hatte Trainer Dino Toppmöller vor Anpfiff bei RTL gesagt und angekündigt: “Wir schreiben gerade unsere eigene Geschichte – und wollen heute ein weiteres Kapitel hinzufügen.”

Die Fans lieferten schon vor Anpfiff mit einer gewaltigen Choreographie ab. Ein Banner mit der begehrten Trophäe begleitet vom Schriftzug “Die Adler sind auf Beutezug – Wir ham’ noch lange nicht genug” sollte die Mannschaft motivieren.

Die Londoner traten ohne ihren Kapitän, den ehemaligen Bundesligaspieler Heung-Min Son an, er war wegen einer Fußverletzung nicht mitgereist. Für ihn begann Bayern-Leihgabe Mathys Tel im Sturm.

Angepeitscht von den ohrenbetäubenden Fangesängen startete die Eintracht hellwach und attackierte früh, überließ dann den Gästen aber immer mehr den Ball. Die Riesenchance für Hugo Ekitiké ergab sich ansatzlos, als ein genialer Abschlag von Santos den perfekt gestarteten Stürmer fand. Micky van de Ven verhinderte in letzter Sekunde den Abschluss (16.).

In ihren Druckphasen fehlte der Eintracht ohne den früh verletzt ausgewechselten Strategen Mario Götze der entscheidende Impuls. Götzes Ersatzmann Fares Chaibi fügte sich mit einem guten Kopfball ein (25.), Sekunden später zeigte Hinspiel-Held Santos seine Klasse, als er einen Schuss von Tel entschärfte.

Beim größten Aufreger stand abermals der Torwart im Mittelpunkt: Im Duell mit Tottenhams James Maddison räumte er den Engländer voll ab, berührte den Ball aber leicht. Beide wurden behandelt, Schiedsrichter Davide Massa sah sich derweil die Bilder an und entschied auf Strafstoß. Solanke traf souverän.

Doch Frankfurt drückte weiter, ein Freistoß von Chaibi (51.) rauschte ebenso wie ein Kopfball von Rasmus Kristensen knapp vorbei. Die Spurs setzten immer wieder Akzente und hatten durch Cristian Romeros Kopfball (61.) die beste Möglichkeit zu erhöhen. Dann vergab Kristensen die große Chance zum Ausgleich (82.).