Leverkusen patzt gegen St. Pauli – Bayern zieht davon

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Bundesliga

Leverkusen stolpert auf St. Pauli – Bayern zieht davon


Aktualisiert am 20.04.2025 – 21:34 UhrLesedauer: 2 Min.

Carlo Boukhalfa (rechts) jubelt: Er traf für den FC St. Pauli.Vergrößern des Bildes

Carlo Boukhalfa (rechts) jubelt: Er traf für den FC St. Pauli. (Quelle: Christian Charisius/dpa)

Gegen St. Pauli sah Bayer Leverkusen trotz großer Mühe lange wie der Sieger aus. Doch die Hamburger schlugen zu und kosten der “Werkself” wichtige Punkte.

Bayer Leverkusen muss im Titelkampf der Bundesliga Federn lassen. Beim FC St. Pauli kam der amtierende deutsche Meister nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und ließ weitere wichtige Zähler liegen. Patrick Schick hatte die “Werkself” in der 32. Minute in Führung gebracht. Doch tapfer kämpfende Hamburger bereiteten der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso weiter große Mühe und belohnten sich durch den Treffer von Carlo Boukhalfa in der 78. Minute mit einem Punkt.

Leverkusen hat bei noch vier ausstehenden Spielen nun acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern. Die Titelverteidigung rückt also in immer weitere Ferne. St. Pauli erringt unterdessen einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf und hat nun schon acht Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16. Auf einen direkten Abstiegsplatz sind es sogar zehn Zähler.

Zum Ende eines überraschend sonnigen Ostersonntags in Hamburg waren die Heimfans bestens gelaunt ins Millerntorstadion gepilgert – und sie heizten Bayer von Beginn an ordentlich ein. Die Hamburger auf dem Rasen ließen sich von der erstklassigen Atmosphäre anstecken und rissen das Spiel in Abwesenheit ihres verletzten Kapitäns Jackson Irvine an sich – die erste Chance gehörte St. Paulis Außenspieler Manolis Saliakas (6.).

Bayer-Trainer Xabi Alonso hatte mit schwammigen Aussagen zu seiner Zukunft zuletzt für ein wenig Unruhe im eigentlich so entspannten Leverkusener Umfeld gesorgt. Und recht unentspannt gestaltete sich zu Beginn auch der Abend auf St. Pauli: Weil der kampfstarke Aufsteiger nervte und Jeremie Frimpong aus guter Position die Leverkusener Führung verpasste (14.).

Immerhin: Gegen Mitte der ersten Hälfte übernahm Alonsos Team die Spielkontrolle; und es belohnte sich in Person von Patrik Schick. Der Tscheche köpfte nach einer feinen Freistoßflanke von Alejandro Grimaldo unbedrängt zur Führung ein – bereits der 18. Saisontreffer von Schick, dessen Team die knappe Führung bis zur Pause konservierte.

St. Pauli, das dank der samstäglichen Ergebnisse der Kellerteams so langsam mit einer weiteren Saison im Oberhaus planen darf, blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte im Spiel. Bayer-Torwart Lukáš Hrádecký wischte nach einem gefährlichen Hamburger Freistoß den Ball neben das Tor (61.) – Leverkusen fand in dieser Phase offensiv nicht mehr statt.

In der 74. Minute wurde ein Treffer von Morgan Guilavogui wegen Handspiels zu Recht nicht gegeben. Kurz darauf staubte Boukhalfa ab.