Huthi-Miliz meldet mindestens zwölf Tote bei US-Luftangriffen im Jemen

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Bei US-Luftangriffen in Jemens Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben Huthi-naher Medien mindestens zwölf Menschen getötet worden. Der Angriff in der Nacht zu Montag habe einem Markt im Stadtteil Farwa gegolten, berichtete die von den Huthis betriebene Nachrichtenagentur Saba unter Berufung auf das Gesundheitsministerium der pro-iranischen Miliz. Dabei seien zudem mindestens 30 Menschen verletzt worden.

Neben Angriffen auf Sanaa wurden laut Saba am Sonntagabend zudem Luftangriffe aus den Provinzen Marib, Hodeida und der westlichen Huthi-Hochburg Saada gemeldet.

Die USA hatten Mitte März einen massiven Militäreinsatz im Jemen begonnen, um die Angriffe der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. US-Präsident Donald Trump drohte den Huthis mit „vollständiger“ Vernichtung. Seitdem nehmen die USA fast täglich Gebiete im Jemen unter Beschuss, die von der Miliz kontrolliert werden.

„Achse des Widerstands“ will Israel vernichten

Die Huthis gehören neben der im Gazastreifen herrschenden Hamas und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten „Achse des Widerstands“. Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels.

Die Hamas hatte den Krieg im Gazastreifen mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Die Huthis hatten daraufhin regelmäßig Raketenangriffe auf Israel verübt. Sie greifen seit Beginn des Gaza-Krieges zudem immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen an – nach eigenen Angaben „aus Solidarität mit den Palästinensern“ im Gazastreifen.