Dann könnte der Aufstieg in die Bundesliga perfekt sein

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Zweitligist 1. FC Köln macht gegen Münster einen großen Schritt in Richtung Bundesliga. Wann der Aufstieg rechnerisch perfekt sein könnte.

Die Profis des 1. FC Köln haben ihren Fans am Sonntag gegen Preußen Münster ein fröhliches Osterfest beschert. Nach dem 3:1-Sieg gegen den Abstiegskandidaten war die Stimmung im Stadion ausgelassen. Die Spieler hüpften und sangen vor der Südtribüne, auf der die Anhänger die Rückkehr an die Tabellenspitze sowie den inzwischen nahenden Bundesliga-Aufstieg frenetisch bejubelten.

Immerhin war der 1. FC Köln an diesem Osterwochenende einmal mehr so etwas wie der Gewinner im Aufstiegsrennen. Der 1. FC Kaiserslautern patzte, die direkten Verfolger SV Elversberg und Fortuna Düsseldorf teilten sich im direkten Duell die Punkte – und auch der Hamburger SV kam beim FC Schalke trotz fast 90-minütiger Überzahl nicht über ein 2:2 hinaus. So konnten sich die Kölner nicht nur die Tabellenführung zurückholen, sondern den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünf Zähler sowie auf den vierten Tabellenrang auf sechs Punkte ausbauen.

Trotzdem will beim FC noch niemand in eine Aufstiegseuphorie verfallen. “Die Saison hat uns gelehrt, dass wir gut beraten sind, von Spiel zu Spiel zu schauen. Ein Schritt in die richtige Richtung ist es, das hätte es aber auch schon in den Spielen zuvor sein können”, sagte Timo Hübers im Anschluss an den ersten Dreier nach zwei Spielen ohne Sieg in Folge. Damit merkte der Kapitän an, dass seine Mannschaft zuvor schon einige Steilvorlagen der Konkurrenz ausgelassen hatte.

So hätte der FC womöglich schon jetzt den Aufstieg feiern können, “wenn wir jedes Spiel richtig überzeugend gespielt hätten”, sagte Hübers. Dennoch erscheint es inzwischen nur schwer vorstellbar, dass der FC seinen Vorsprung bei noch zwölf zu vergebenden Punkten noch aus der Hand gibt. Denn auch die Konkurrenten präsentieren sich in dieser Spielzeit alles andere als konstant.

Am kommenden Wochenende geht es für den 1. FC Köln erst einmal zum Auswärtsspiel nach Hannover. Die 96er scheinen sich mit der 1:3-Niederlage in Darmstadt endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet zu haben, liegen mit sechs Punkten Rückstand zu Rang drei und elf auf den FC nur noch auf Platz zehn der Tabelle. Ein Sieg in Niedersachsen würde für die Kölner aber nach wie vor noch nicht die finale Bundesliga-Rückkehr bedeuten – egal, wie die anderen Mannschaften am 31. Spieltag spielen.

Frühstens nach dem anschließenden Heimspiel gegen Jahn Regensburg am 3. Mai könnten die Kölner Gewissheit haben, sofern die Konkurrenz nicht plötzlich doch regelmäßig Siege einfährt. Mit der SV Elversberg gegen den SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV gegen den Karlsruher SC werden sich am nächsten Spieltag jedoch erneut die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gegenseitig die Punkte wegnehmen.

Nach 30 Spieltagen hat der 1. FC Köln derweil bereits die Gewissheit, dass aus den verbleibenden vier Spielen acht Punkte sicher reichen werden, um am Ende der Saison auf einem direkten Aufstiegsplatz zu stehen. “Wenn wir bei uns bleiben, müssen wir nicht mehr auf die anderen schauen”, machte Torhüter Marvin Schwäbe klar. Dann dauert es auch nicht mehr lange, ehe der FC mit den Feierlichkeiten beginnen darf.