Liése Brancão wird Cheftrainerin der Zweitliga-Frauen

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Newsblog zum Hamburger SV

Meistertrainerin aus Brasilien übernimmt die HSV-Frauen

Aktualisiert am 22.04.2025 – 17:17 UhrLesedauer: 21 Min.

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Liése Brancão während eines Interviews (Archivbild): Die 43-Jährige wird im Sommer 2025 Trainerin der HSV-Frauen. (Quelle: IMAGO / Sports Press Photo)

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Ab Sommer übernimmt Liése Brancão das Cheftrainerinnen-Amt bei den HSV-Frauen. Die 43-Jährige bringt reichlich Erfahrung und Titel mit und folgt auf Marwin Bolz, mit dem sich der Verein einvernehmlich auf eine Trennung zum Saisonende verständigt hat.

“Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Hamburg und kann es kaum erwarten, loszulegen. Im Team steckt sehr viel Potenzial, das wir ab Sommer gemeinsam weiter entfalten wollen”, sagte Brancão in einer Mitteilung des Vereins.

Die aus Novo Hamburgo stammende Brancão war als Spielerin in Brasilien aktiv, bevor sie zwischen 2004 und 2012 für den USV Neulengbach in Österreich auflief. Es folgten Stationen bei Ferroviária Futebol S/A in ihrer Heimat und beim USC Landhaus Wien, wo sie 2014 als Co-Trainerin an die Seitenlinie wechselte. Ein Jahr später übernahm sie den Posten der Cheftrainerin.

2016 wechselte Brancão zum SKN St. Pölten. Dort prägte sie in den folgenden Jahren eine äußerst erfolgreiche Ära: Es folgten sieben Meistertitel, sieben Pokalsiege und drei Gruppenphasen-Teilnahmen in der Uefa Women’s Champions League. Aktuell absolviert sie die Ausbildung zur Uefa-Pro-Lizenz.

“Liése hat in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass sie Teams nachhaltig weiterentwickeln kann”, betonte Saskia Breuer, Koordinatorin Frauenfußball beim HSV. “Ihre fachliche Kompetenz, ihre klare Spielidee und ihre authentische, offene Art haben uns im Austausch überzeugt. Liése passt hervorragend zu unserem Weg – wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit.”

Unterstützung erhält Brancão von einem bewährten Team: Co-Trainer Eren Şen und Torwarttrainer Sascha Kirschstein bleiben dem HSV weiterhin erhalten.

Am Samstag spielte Mehmet Aydin noch 60 Minuten lang für Schalke 04 gegen den HSV. Im kommenden Sommer könnte der 23-Jährige allerdings die Seiten wechseln: Die Hamburger sollen sich mit einer Verpflichtung beschäftigen, meldete der türkische Ableger von “Transfermarkt”.

Aydins Vertrag auf Schalke läuft Ende Juni aus – der rechte Außenbahnspieler wäre daher ablösefrei auf dem Markt. Er kann als Rechtsverteidiger spielen, aber auch die offensiveren Positionen auf dem Flügel bekleiden. Allerdings: Auch Bundesligist Werder Bremen sowie die türkischen Erstligavereine Besiktas und Basaksehir sollen sich für Mehmet Aydin interessieren.

Der in Würselen geborene 23-Jährige stammt aus der Schalker Jugend. Für die S04-Profis lief er seit 2021 in bisher 71 Pflichtspielen auf (ein Tor, vier Vorlagen). Die Saison 2023/24 verbrachte Mehmet Aydin auf Leihbasis bei Trabzonspor in der Türkei (23 Einsätze).

Im Gästeblock des Hamburger SV wurde es beim Zweitliga-Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04 nach rund einer Stunde hell: Einige der mitgereisten Fans zündeten Pyrotechnik. Doch dabei blieb es nicht. Feuerwerkskörper flogen auf den Rasen und in Richtung der Heimfans. Schiedsrichter Harm Osmers musste die Partie kurzzeitig unterbrechen und die Spieler vom Platz schicken.

HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hat für die Aktion von Teilen des Hamburger Anhangs kein Verständnis. “Es gibt innerhalb der Fanszene eine rote Linie und die wird überschritten, wenn Pyrotechnik die Hand verlässt und dadurch unkontrollierbar und gefährlich wird”, sagte er dem “Abendblatt”.

Die Zuschauer hatten aus Ärger über die Ticketpreise für das letzte Spiel der Zweitliga-Saison gegen den SSV Ulm schon beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig ein Banner präsentiert und eine bald folgende Aktion vermuten lassen. Dass diese aber die Grenzen überschritt, weiß auch Kuntz, der zumindest klärende Gespräche erwartet. “Die Signale der Bereitschaft, dass der Vorfall auf Schalke innerhalb der Fanszene kritisch aufgearbeitet wird, halte ich für sehr wichtig”, so der 62-Jährige.

Magath bestätigt Kandidatur: “Ich bin der richtige HSV-Präsident”

Der ehemalige Nationalspieler Felix Magath hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt beim Hamburger SV offiziell bestätigt. “Ich habe mich seit letztem Sommer damit beschäftigt und mich immer mal wieder mit Leuten getroffen, um darüber zu reden. Und ich bin der Meinung: Ich bin der richtige HSV-Präsident für die nächsten Jahre”, sagte Magath beim Fernsehsender von “Welt” und “Bild”.