Zwei Tage nach seinem Tod ist Papst Franziskus im Petersdom aufgebahrt worden. Sein Leichnam wurde am Mittwochmorgen von der Kapelle Santa Marta in den Petersdom übergeführt. Dort sollen dann ab 11 Uhr die Gläubigen eingelassen werden, um am offenen Sarg des Papstes Abschied nehmen zu können. Am Mittwoch und Donnerstag wird der Dom dafür bis 24 Uhr geöffnet sein, am Freitag bis 19 Uhr.
Der tote Pontifex wurde im offenen Sarg in Begleitung einer Ehrengarde von acht Wachmännern der Schweizer Garde in die Kirche getragen. An der Prozession nahmen auch zahlreiche Kardinäle teil. Dazu läutete wieder die größte Glocke des Petersdoms das Trauergeläut.
Auf dem Petersplatz warten bereits Tausende darauf, dass der tote Papst Franziskus öffentlich aufgebahrt wird. Die ersten Besucher wurden um kurz nach 07.30 Uhr auf den Platz gelassen. Als der Sarg auf den Platz getragen wurde, brandete Applaus auf. In der Kirche findet nun zunächst ein Wortgottesdienst statt. Erwartet wird, dass Zehntausende von Franziskus am offenen Sarg bis Freitag Abschied nehmen.

Die Trauerfeier auf dem Petersplatz ist für 10 Uhr am Samstag geplant. Staatschefs aus aller Welt, wie US-Präsident Donald Trump oder Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, haben bereits ihre Teilnahme angekündigt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz werden die deutsche Delegation anführen. Beigesetzt wird Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore.
Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Den Angaben zufolge erlag er einem Schlaganfall und anschließenden irreversiblem Herz-Kreislaufversagen. Am Montagabend hatte Kardinal Kevin Farrell in der Kapelle von Santa Marta die offizielle kirchliche Feststellung des Todes von Papst Franziskus vollzogen.